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Fan: BVB-Fanvertretung will Rechtmäßigkeit der Stadionverbote prüfen lassen
Neues Konzept zur Identitätsfindung

BVB: Fanvertretung will Rechtmäßigkeit der Stadionverbote prüfen lassen
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Am Dienstag fand in Dortmund die Fantagung für Vertreter der offiziellen BVB-Fan-Clubs und Mitglieder der BVB-Fanabteilung statt. 300 Anhänger waren erschienen, um mit dem 09-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Dortmunds Sicherheitschef Dr. Christian Hockenjos sowie den Fanbeauftragten und dem Vorstand der Fanabteilung über aktuelle Entwicklungen rund um den BVB zu diskutieren.

Unter anderem wurde den Fans das Konzept des zu Beginn des Jahres neu gegründeten Institutes für Fußball und Gesellschaft (IFG) vorgestellt. "Das IFG ist ein bundesweit bislang einzigartiges Projekt zur Identitätsfindung im Fußball", erklärt der Vorsitzende der Fanabteilung Dr. Götz Vollmann.

Es wird von der Bundeszentrale für politische Bildung unterstützt. Träger ist der Verein "Ein Dach für Fans e.V.", zu dessen Gründungsmitgliedern Vollmann zählte. In einer Reihe von größeren und kleineren Veranstaltungen wird den Fans von Borussia Dortmund die Gelegenheit gegeben, ihre Position zu ihrem Verein und zu gesellschaftlichen Fragen im Umfeld des Fußballs zu bestimmen.

Die zunehmende Kommerzialisierung, die 50 + 1-Regelung, Stadionverbote und Anstoßzeiten werden zu den Themen zählen wie Rechtsradikalismus, Gewalt, Alkoholismus, Sexismus und Fremdenfeindlichkeit. Aber auch die Frage nach der Rolle der Fans und des Vereins in der Region und die Berichterstattung in den Medien sollen in diesen Veranstaltungen angesprochen werden. Zu diesen Themen werden in Kürze Workshops angeboten, in denen jeder interessierte Fan mitarbeiten kann.

Auch über das Thema Stadionverbote wurde geredet. "Wir wollen über die bundesweite Fanorganisation 'Unsere Kurve' anwaltlich prüfen lassen, ob das pauschale Aussprechen der 121 Stadionverbote durch Schalke 04 in allen Fällen rechtmäßig und die Dauer von drei Jahren angemessen war", bestätigt Vollmann. "Wer etwas getan hat, muss bestraft werden. Aber aus unserer Sicht ist in einigen Fällen die Rechtsgrundlage zumindest zweifelhaft", werde man in dieser Angelegenheit gegebenenfalls auf Schalke 04 noch einmal zugehen.

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