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Boztepes traumhaftes Wochende: Erst Derby-Held, dann an der ZDF-Torwand
„Nervosität stieg von Stunde zu Stunde“

BVB II: Boztepe im Sportstudio
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In der jüngeren Vergangenheit ist es eher selten vorgekommen, dass Vertreter von Borussia Dortmund ins „Aktuelle Sportstudio“ des ZDF eingeladen wurden.

Gestern war es jedoch wieder einmal so weit. Auf der großen Fernsehbühne tauchte allerdings nicht Dortmunds Coach Jürgen Klopp oder Torjäger Alex Frei auf, sondern Mehmet Boztepe, der 21-jährige Edeltechniker aus der Zweitvertretung des BVB.

„Schon im Sommertrainingslager in Marienfelde meinte mein Trainer Theo Schneider zu mir, ich sollte mal ein Video mit meinen Tricks zum Fernsehen schicken“, berichtet der gebürtige Moerser, wie es zu der Einladung kam.


Seit Beginn der Saison sucht der Mainzer Fernsehsender nämlich besonders begabte Techniker, die in der Live-Sendung gegen den jeweiligen Stargast an der Torwand antreten. Für Boztepe, der auf dem Videoportal www.youtube.de einen eigenen Kanal besitzt, auf dem er seine Kabinettstückchen präsentiert, war die Qualifikation ein Klacks, auch wenn er einige Zeit warten musste: „Ich habe die Bewerbung schon vor einigen Monaten weggeschickt, erst am Donnerstag kam dann der Anruf. Seitdem stieg die Nervosität von Stunde zu Stunde.“

Gemeinsam mit seiner Schwester, die als seelische Unterstützung mitkommen durfte, fuhr der Ex-Gladbacher gestern in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt, um sich mit Wolfsburgs Keeper Diego Benaglio zu messen.

Im Auto hatte der türkische U20-Nationalspieler genug Zeit, den 4:2-Sieg seiner Borussen im Derby über die Zweitvertretung des S04 zu genießen. Für Boztepe, der in der 90. Minute mit dem vierten Dortmunder Treffer für die Entscheidung sorgte, war es das zweite Tor in Folge - und ein Aufwärtstrend zur rechten Zeit.

Denn am Saisonende läuft der Vertrag des Dribblers aus, der zwar schon lose Gespräche mit dem BVB geführt hat, sich aber noch nicht endgültig entschieden hat: „Der Verein hat mir einen Ein-Jahres-Vertrag angeboten. Ich muss mich mit meiner Familie aber noch ein wenig beraten. Die Tendenz geht dahin, dass ich in Dortmund bleibe.“

Vielleicht sieht man dann auch häufiger den FlicFlac, den der „Zehner“ nach Toren gewöhnlich zelebriert. Nur am Freitag verzichtete er auf die Showeinlage - zu groß war die Furcht vor einer Verletzung: „Ich wollte vor dem Auftritt lieber nichts riskieren.“

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