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Die BVB-Stimmen nach dem Derbysieg in Bochum
Kehl in Richtung Maltritz: "Finde ich respektlos"

Die BVB-Stimmen nach dem Derbysieg
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BVB-Kapitän Sebastian Kehl hat mittlerweile endgültig wieder zu seiner Topform gefunden.

Gegen den VfL ordente der frühere Freiburger nicht nur die eigene Defensive, sondern schaltete sich häufig auch ins Offensivspiel seiner Elf ein. Für den 29-Jährigen ist das ein logischer Prozess: „Ich versuche immer, mich einzubringen. Natürlich muss ich aufpassen, dass ich dabei die Abwehrarbeit nicht vernachlässige. Aber ich habe inzwischen wieder die Power und die Fitness, um diese Wege zu gehen. Insofern war ich auch sehr zufrieden mit meiner Leistung."

Weniger glücklich war der 31-malige Nationalspieler dagegen über die Worte des Bochumers Marcel Maltritz, die dieser per Boulevard vor der Partie an die Dortmunder addressiert hatte: „Wenn man in die Zeitung geschaut hat, dann konnte man ja lesen, was der eine oder andere in Bochum über uns denkt. Das hat uns angestachelt."

Und weiter: „Über uns zu sagen, wir würden dort oben nicht hingehören, finde ich respektlos. Ich denke, wir haben gezeigt, dass wir zurecht da stehen. Und das mit einem ganz großen Ausrufezeichen."

Während sich Kehl über die Worte von Maltritz ärgerte, säuerte BVB-Regisseur Tamas Hajnal über sich selbst. Der Ungar hatte die große Chance, noch vor der Pause auf 2:0 zu erhöhen, setzte das Leder jedoch neben den Pfosten. „Das ist noch in meinem Kopf. Der Spielzug davor war sehr gut. Sebastian Kehl hat den Ball toll vorgelegt. Ich war überrascht, dass er nicht selbst abgezogen hat, aber natürlich muss ich das Ding trotzdem machen."

Wesentlich entspannter konnte der 28-Jährige da schon die Leistung seiner Truppe analysieren: „Wir haben in der letzten Woche unsere Abschlussübungen verändert. Spielerisch war das eine sehr gute Leistung. Wir waren immer in Bewegung und der Ball lief."

Mit Spannung schaut der Ex-Karlsruher, der sich gestern auch über das 2:2-Unentschieden seines früheren Klubs gegen Hoffenheim freuen durfte, auf das Treiben der Konkurrenz: „Natürlich gucken wir jetzt auf die anderen Plätze. Das Feld rückt immer enger zusammen, auch wenn unser Abstand nach vorne, je nachdem wie die Sonntags-Spiele laufen, gleich geblieben ist. Es macht momentan richtig Spaß. Wir versuchen auf jeden Fall, weiter von hinten Druck auf die anderen auszuüben. Und dann schauen wir weiter."

Nicht nur sportlich läuft es derzeit wie am Schnürchen: Gestern flatterte ein Brief der Deutschen Fußball Liga (DFL) beim BVB ein. Der Inhalt: Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA erhält die Bundesliga-Lizenz für die Spielzeit 2009/2010 ohne Auflagen oder sonstige Bedingungen.

Auf Seite 2: Interview mit Nuri Sahin[PAGE] Nuri Sahin, können Sie sich daran erinnern, wann Sie zuletzt viermal in Folge gewonnen haben?

Ehrlich gesagt, glaube ich, habe ich noch nie in meiner Profikarriere vier Siege in Folge feiern dürfen. Jürgen Klopp hat die ganze Woche davor gewarnt, Bochum zu unterschätzen und vom „kleinen Derby" zu sprechen. Hat Ihre Mannschaft das perfekt umgesetzt?

Wir wollten unbedingt den Sieg und haben nicht nachgelassen. Die ganze Woche haben wir sehr gut trainiert. Die Einheiten waren richtig umkämpft, weil natürlich jeder spielen wollte. Der Aufwand hat anscheinend gefruchtet, denn ich denke, die drei Punkte waren absolut verdient.

Ihr Team hat durch den Sieg Hoffenheim in der Tabelle überholt und Leverkusen weiter distanziert. Nicht nur die Fans und Medienvertreter dürften sich mittlerweile fragen, was da noch nach oben möglich ist, oder?

Wir schauen natürlich auch, was geht. Man sieht es an Stuttgart, die marschieren seit Wochen und sind inzwischen sogar Dritter. Auch wir marschieren, aber dennoch sollten wir uns nur aufs nächste Spiel konzentrieren. Wenn wir gegen den Hamburger SV am kommenden Samstag gewinnen sollten, dann sieht die Welt noch besser aus.

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