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BVB - Unmut über Ewerthon

BVB - Unmut über Ewerthon
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Der Torschütze hatte den schwarzen Peter. Obwohl Henrique Ewerthon seiner Mannschaft in der 58. Minute in Führung köpfte, war der Brasilianer nach dem Schlusspfiff der Spieler, der den verlorenen Sieg auf seine Kappe nehmen musste.

Der Torschütze hatte den schwarzen Peter. Obwohl Henrique Ewerthon seiner Mannschaft in der 58. Minute in Führung köpfte, war der Brasilianer nach dem Schlusspfiff der Spieler, der den verlorenen Sieg auf seine Kappe nehmen musste.

Selbst Bert van Marwijk schluckte: "Das war eine Überzahl-Aktion Drei gegen Eins. Wenn er den Ball quer legt, dann kann das unser 3:1, nein es wird das 3:1 sein. Und damit hätten wir auch die drei Punkte sicher gehabt."

Auch Michael Meier hatte die Szene in der 74. Minute, als neben Ewerthon noch David Odonkor und Florian Kringe frei auf das VfL-Gehäuse zuliefen, die Zornesröte ins Gesicht getrieben. "Das muss er ganz einfach lernen. Wenn er die hundertprozentige Möglichkeit reingemacht hätte, dann hätten wir ihn wohl auf dem Markplatz wieder einfangen können. Doch das sind Überdinger, die ganz einfach nicht gehen."

Genau im Gegenzug kassierten die Gäste das 2:2. Und das auch noch durch ein unglückliches Eigentor von Guy Demel, was Bert van Marwijk kurz und knapp mit den Worten, "das muss wahrlich nicht sein", kommentierte.

Wieder ein Mal hatten die Borussen in dieser Saison den Sieg förmlich verschenkt. Aufgrund der Abschluss-Schwäche gegen Wolfsburg und der Schlafmützigkeit in der Schlussminute gegen Hannover. Der holländische Coach: "Das hätten durchaus zwölf Punkte für uns sein können. Am meisten habe ich mich aber die erste Halbzeit hier geärgert. Das war das erste Mal, seit dem ich in Dortmund bin, dass wir ohne Mut aufgetreten sind. Das hat mich ganz einfach verstimmt." Und zwar so, dass es in den Katakomben richtig krachte. So verriet Christian Wörns: "Nach 45 Minuten ist er richtig laut geworden."

Für Bert van Marwijk hätte das Spiel ganz einfach sein können: "Wir hätten den Ball viel ruhiger von hinten heraus spielen müssen. Dann wäre aus jedem Angriff auch eine Torchance entstanden." Doch es ist nicht die Eigenschaft des 52-Jährigen, das Negative in den Vordergrund zu stellen. Darum ergänzte er: "Wenn Peter Neururer sagt, dass er sich als moralischer Sieger fühlt, dann tue ich das auch. Denn wir sind trotz des Rückstands zurückgekommen, sogar in Führung gegangen und haben viel Charakter gezeigt." Trotzdem, so richtig strahlen konnte der einstige Rotterdamer beim besten Willen nicht, denn bei dem Gedanken an Henrique Ewerthon starb auf seinen Lippen jedes Lächeln.

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