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Velbert: 0:4 beim ETB und Rot für Nigbur
Saracevic mit Dreierpack

Velbert: 0:4 beim ETB und Rot für Nigbur
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"Oldie but Goldie" - ETB-Spielführer Elvir Saracevic hätte offensichtlich gerne weiter gespielt, der Schlusspfiff von Schiedsrichter Sascha Stegemann (Bonn) beim 4:0 (3:0) gegen die SSVg Velbert vor 300 Zuschauern am Uhlenkrug beendete jedoch den Tatendrang des 35-Jährigen.

Saracevic erzielte drei Treffer - alle mit Köpfchen (25., 32., 74.). Das zwischenzeitliche 3:0 makierte Westerhoff (45.) - auch mit dem Köpfchen. „Wir haben die Lehren aus dem Oestrich-Spiel gezogen", bilanzierte ein zufriedener Gastgeber-Trainer Klaus Berge und dachte an das vorhergehende 1:1 zurück, "gegen Oestrich lief es nicht so gut, aber wir hatten wieder dieselbe Situation, dass wir zu Hause gegen den Tabellenletzten spielen."

Klaus Berge (Foto: mmb).

Der auch genau dort bleibt, was SSVg-Trainer Peter Kunkel stinksauer machte. „Ich bin total enttäuscht und frustriert. Es brachte kaum ein Spieler seine Normalform." Anders formuliert - Kunkel: "Wir hatten zehn Totalausfälle, nur unserem Keeper Julian Schmahl kann ich eine ordentliche Leistung attestieren. Jetzt sind wir ganz tief unten drin." In der Tat, Schmahl hatte seine Hände noch an vielen Bällen, ansonsten wäre es noch peinlicher geworden als es ohnehin schon war.

Was den ETB letztendlich nicht wirklich mehr interessierte, das Team des am Saisonende zu RW Essen scheidenden Berge (neuer U19-Coach) holte zehn Punkte aus den letzten vier Partien. Wehrmutstropfen für den Club aus dem Essener Süden: Manuel Schulitz fällt in den nächsten Wochen mit einem Muskelfaserriss im linken Oberschenkel aus, Youngster Thimo Sous wurde mit einem Verdacht auf Rippenbruch noch während des Spiels ins Krankenhaus gebracht.

Manuel Schulitz (Foto: mmb).

In Velbert denken die Verantwortlichen eher darüber nach, die namhaft bestückte Truppe geschlossen - vielleicht ohne Schmahl - auf die psychologische Coach zu legen. Kunkel: "Ich kann mir nicht erklären, wie wir vier Kopfballtore kassieren konnten. Ich habe immer wieder darauf hingewiesen, dass die Kopfbälle bei Standards die große Stärke des ETB sind. Da haben wir uns wie E-Jugendliche angestellt."

Insbesondere gegen Routinier Saracevic. "Vielleicht waren wir vom Kopf her wieder etwas frischer", grübelte Berge, "wir haben eindrucksvoll nachgewiesen, dass wir unsere Lektion gelernt haben." Hier steht fest, es muss niemand zum Seelen-Klemptner. Es ist offenbar einfach eine Frage von Umsetzung der Trainingsinhalte.

Berge: "Wenn man Probleme hat Tore zu erzielen, muss man halt Ecken und Freistöße vehement trainieren. Wir wussten, dass der Gegner einige kleine Akteure hat und das wollten wir nutzen. Das zeigt schon, dass wir richtig analysiert haben.“

Die SSVg hat zurzeit so viele Schwierigkeiten, dass womögliche komplette Nachtschichten nicht ausreichen würden, alles im Training anzugehen. Dass ausgerechnet Torjäger Daniel Nigbur durch ein Nachtreten gegen Kontrahent Michael Jost die Rote Karte kassierte und für die nächsten vier Wochen aus der Startelf-Verlosung fällt, passt ins Bild.

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