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Gladbach geht hoffnungsfroh in die Saison

Gladbach geht hoffnungsfroh in die Saison
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Borussia Mönchengladbach will nach mageren Jahren endlich wieder in obere Tabellenregionen vorstoßen. Das neue Stadion soll dem Klub ebenso wie die zahlreichen Neuzugänge zum Sprung nach oben verhelfen.

Borussia Mönchengladbach schwimmt derzeit auf der Welle der Euphorie. 23.000 Dauerkarten sind bereits an den Mann gebracht, obwohl die "Fohlen" ihre Fans in der letzten Saison nicht gerade mit brillantem Fußball begeisterten und auch in den Jahren zuvor stets gegen den Abstieg spielten. Vor allem der Umzug in das 53.000 Zuschauer fassende Stadion im Borussia-Park macht den Anhängern Hoffnung auf bessere Zeiten. Die Eröffnungsfeier ist ebenso ausverkauft wie, von einigen Restkarten abgesehen, die Heimspiele gegen Borussia Dortmund und Bayern München.

Präsident Königs schielt nach oben

"Es wäre schön, wenn die Mannschaft die Euphorie mit in die neue Saison nehmen kann. Wir wollen mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben. In drei bis vier Jahren wollen wir wieder oben anklopfen", formuliert Präsident Rolf Königs die Ziele.

Personeller Umbruch

Die Mannschaft befindet sich im Umbruch. Elf Abgänge, sieben Zugänge - Trainer Holger Fach zieht nach dem Trainingslager in Grassau am Chiemsee zufrieden Bilanz: "Wir haben unsere Qualität deutlich gesteigert." In der Tat wusste die Borussia beim 3: 0-Testspielerfolg beim tschechischen Meister Banik Ostrau am Sonntag bereits zu überzeugen. "Die Saison könnte beginnen", meinte gar Königs.

Neuzugänge überzeugen

Zu den großen Gewinnern zählt vor allem der 72-malige Nationalspieler Christian Ziege, der von Tottenham Hotspur ablösefrei nach Gladbach kam. "Sportlich und menschlich ist er überragend. An ihm können sich die jungen Spieler ein Beispiel nehmen", lobt Fach. Der 32-Jährige ist nach einigen Wochen Vorbereitung bereits als neuer Kapitän im Gespräch.

Aber auch die Zugänge Oliver Neuville (Bayer Leverkusen), Milan Fukal (Hamburger SV) und Nico van Kerckhoven (Schalke 04) scheinen bei der Vergabe der Stammplätze die Nase vorn zu haben. "Die Neuen haben sich problemlos integriert. Alle passen vom Charakter her. Wir sind jetzt ausgeglichener besetzt", urteilt Fach weiter. Zwischen den Pfosten gibt es noch einen Zweikampf zwischen den beiden neuen Torhütern Sead Ramovic (VfL Wolfsburg) und Darius Kampa (1. FC Nürnberg).

Sorgenkind Thomas Broich

Sorgen bereitet Fach lediglich Mittelfeldspieler Thomas Broich. Der Shootingstar der vergangenen Rückrunde kann aufgrund einer Sehnenentzündung im Fuß bereits seit zwei Monaten nicht trainieren. "Nicht absehbar, wann ich zurückkehre", meint Broich. Sportdirektor Christian Hochstätter wurde aufgrund der ungewissen Situation bereits auf dem Transfermarkt tätig und verpflichtete den Serben Vladimir Ivic von Partizan Belgrad. Mit 64 Toren in 133 Spielen hat er sich in seiner Heimat als "Ballack von Serbien" einen Namen gemacht.

Ein Stürmer soll noch kommen

Mit der Verpflichtung von Ivic sind die Transferaktivitäten fast abgeschlossen. Das Endlos-Thema Leandro Romagnioli ist zu den Akten gelegt, allenfalls für den Angriff wird noch Mister X gesucht. Das könnte beispielsweise der tschechische EM-Teilnehmer Marek Heinz sein. "Ich hätte aber auch kein Problem, mit dieser Mannschaft in die Saison zu gehen", sagt Hochstätter, der sich bereits auf den Umzug ins neue Stadion freut: "Das eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten." Einweihung der Arena ist am 30. Juli mit einem Blitzturnier gegen Bayern München und Champions-League-Finalist AS Monaco.

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