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Witten: Türkischer SV
Wieder kleinere Brötchen backen

Witten: Türkischer SV auf richtigem Weg
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Es ist ruhig geworden um den Türkischen SV Witten. In diesem Fall ist dies aber positiv. Zwar ist noch nicht alles perfekt, aber es ghet bergauf.

Zwar ist der Klassenerhalt in der Kreisliga A noch nicht gesichert und die Talfahrt damit vorerst nicht gestoppt, aber die Verantwortlichen blicken nach der katastrophalen letzten Saison – Bezirksliga-Abstieg, Führungskrise im Verein, Mannschaftsauflösung im Sommer – wieder optimistisch in die Zukunft.

Auch wenn es noch seine Zeit dauern wird, bis der Türkische SV wieder zu den führenden Kräften in der Wittener Fußballszene gehören wird. „Wir müssen wieder kleinere Brötchen backen“, weiß auch Geschäftsführer Cengiz Burunc, der sich nicht vor der Verantwortung gedrückt hat, sondern nach seinem Rücktritt als Spielertrainer vor einem Jahr andere Aufgaben übernommen hat. Schrittweise sollen die einzelnen Baustellen in Angriff genommen werden. Hauptaugenmerk liegt auf der Senioren-Mannschaft. Die A-Jugend musste aufgelöst werden, da nahezu alle Spieler aufrückten um die 15 Abgänge kompensieren zu können.

„Wir haben einen fast kompletten Schnitt gemacht. Es sind ja lediglich drei Akteure geblieben“, blickt Burunc zurück und ergänzt: „Es dauert eben seine Zeit bis sie sich gefunden haben. Das geht nicht von heute auf morgen.“ Trainer Aykan Özer hat sich der Mammutaufgabe gestellt und den Neuanfang gewagt. Zunächst musste die junge Truppe aber ordentlich Lehrgeld zahlen. Die ersten sieben Partien blieb der TSV sieglos.

Mittlerweile scheint die Findungsphase abgeschlossen. Im Winter wurde der Kader zudem verstärkt. Gegen den Spitzenreiter VfB Annen gelang vor Kurzem ein torloses Remis und gegen die Sportfreunde Schnee sogar ein 2:0. „Wir haben uns zuletzt enorm gesteigert. Alle geben 100 bis 110 Prozent, mehr kann man nicht erwarten“, meint Burunc und ist davon überzeugt, dass der Rückschlag gegen TuRa Rüdinghausen II, eine 4:6-Niederlage am vergangenen Sonntag, verkraftet wird.

Sportlich geht es somit bergauf, aber auch darüber hinaus sind die Tendenzen positiv. Es gibt nach der führungslosen Zeit wieder Personen, die sich engagieren. „Auch hier sind wir auf einem vernünftigen Weg. Das Gröbste wurde abgewendet“, freut sich Burunc. In ein bis zwei Jahren soll auch wieder eine Jugendabteilung aufgebaut werden.

Am vergangenen Wochenende fand, vielleicht auch als Zeichen für das Ende der Krise, eine Feier statt. Der Türkische SV Witten hatte Freunde und Sponsoren eingeladen. Rund 150 Leute sind gekommen. „Zu anderen Zeiten waren es auch mal 1000“, bemerkt Burunc wehmütig, schiebt dann aber nach: „Wir schauen positiv nach vorne.“

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