An diesem sollen Formel-1-Chef Bernie Ecclestone, die Ministerpräsident Günther Oettinger (Baden-Württemberg) und Kurt Beck (Rheinland-Pfalz) sowie Vertreter der Stadt Hockenheim und der beiden deutschen Hersteller in der Formel 1, BMW und Mercedes, teilnehmen.
Dies beschloss der Gemeinderat der Stadt Hockenheim am Mittwoch einstimmig. Ob der für 2010 geplante Lauf auf dem Ring ausgetragen wird, ist somit noch offen. Der Gemeinderat will bis zum 20. Mai noch verschiedene Optionen prüfen. Am Dienstag hatte das Land Baden-Württemberg erneut eine Entscheidung über finanzielle Hilfen verschoben. Für den Lauf 2010 wird ein Verlust von sechs Millionen Euro veranschlagt. Der Hockenheimring wechselt sich derzeit mit dem Nürburgring als Veranstalter des deutschen Laufs ab, im Falle eines Ausstiegs würde es 2010 erstmals seit 50 Jahren kein WM-Rennen in Deutschland geben.
Die Hockenheimring GmbH, die zu 94 Prozent der Stadt gehört, hatte zuletzt immer wieder das Land aufgerufen, sich finanziell zu beteiligen. Die Sport-Chefs der vier im Motorsport tätigen deutschen Autobauer hatten eine Beteiligung ausgeschlossen. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone weigerte sich zudem, der deutschen Traditionsstrecke bei den Lizenzgebühren entgegenzukommen. Seit 1970 wurden 31 WM-Läufe der Formel 1 auf dem Hockenheimring ausgetragen. Rekordsieger ist Michael Schumacher mit vier Erfolgen. 2008 siegte der spätere Weltmeister Lewis Hamilton (Großbritannien). Zuletzt hatte es 1960 kein Formel-1-Rennen auf deutschem Boden gegeben.