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Diskussionen um Hitzfeld und Magath dauern an

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Die Zukunft von Ottmar Hitzfeld ist weiterhin ungewiss. Während das Sportmagazin Kicker den Wechsel von Felix Magath nach München bereits als perfekt vermeldet, will Hitzfeld seinen Stuhl nicht freiwillig räumen.

Ottmar Hitzfeld und kein Ende. Der Abschied wird bereits als perfekt gemeldet - doch Bayern Münchens Trainer schließt offenbar einen freiwilligen Rückzug beim deutschen Rekordmeister aus. "Den Gefallen tue ich denen nicht. Da müssen die mich schon rausschmeißen", soll Hitzfeld nach Angaben der Münchner Abendzeitung gegenüber einem TV-Mann geäußert haben.

Nach dem Training am Montag stellte Hitzfeld nochmals klar, dass er nicht an einen freiwilligen Abschied denkt: "Ich habe mich erklärt. Deshalb ist das Thema kein Thema." Angesprochen auf seinen Gemütszustand ließ der Coach durchblicken: "Mir geht es noch gut."

Die Stuttgarter Zeitung berichtet derweil, dass der 55-Jährige ein Jahr Pause machen will, um ab 2005 in der Schweiz als Nationaltrainer anzuheuern. Auch in Richtung Nachfolge von Teamchef Rudi Völler gibt es bereits Spekulationen.

Nach Saisonende neue Gespräche zwischen Bayern und Magath

Als sicher gilt in München nur, dass Hitzfeld den FC Bayern am Saisonende nach sechs erfolgreichen Jahren verlassen muss und Stuttgarts Coach Felix Magath die Münchner Mannschaft übernehmen wird . "Perfekt! Magath kommt", meldete der kicker. Offiziell halten sich alle Beteiligten zwar weiterhin bedeckt, doch offenbar geht es nur noch um die Transfermodalitäten. Die sollen nach Saisonschluss bei einem weiterem Gespräch zwischen der Bayern- und der VfB-Vereinsführung, die sich bereits am Samstag getroffen hatten, endgültig geklärt werden.

Von einer Ablöse in Höhe von 4 Millionen Euro ist die Rede. Bei einer vorzeitigen Vertragsauflösung müssten die Bayern Hitzfeld, dessen Vertrag bis zum 30. Juni 2005 Gültigkeit hat und der bis zu 4,5 Millionen Euro Jahresgage bezieht, zudem eine Abfindung zahlen.

Beckenbauer bezieht Stellung gegen Hitzfeld

Eine weitere Zusammenarbeit mit Hitzfeld scheint ausgeschlossen, nachdem Präsident Franz Beckenbauer die Arbeit des Erfolgstrainers erneut in Frage stellte. "Mit dieser Leistung ist es ein Wunder, dass wir noch Zweiter werden können. Seit Jahren haben wir den besten Kader, aber die spielen immer schlechter", sagte der "Kaiser" im kicker. Schon in den letzten Tagen hatte Beckenbauer als Einziger aus der Bayern-Führung klar Stellung gegen Hitzfeld bezogen. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Manager Uli Hoeneß schweigen dagegen in der Trainerfrage weiter eisern.

Kritik für ihren Kurs musste sich die Münchner Führung deshalb von Kapitän Oliver Kahn gefallen lassen. Es sei einfach keine gute Situation, "wenn ständig der Trainer in Frage gestellt wird. Ottmar Hitzfeld hat etwas ganz anderes verdient, als das, was hier abgeht. Er ist die ärmste Sau."

Hitzfeld ist seit 1998 beim FC Bayern. Er gewann mit dem Rekordmeister viermal die deutsche Meisterschaft, zweimal den DFB-Pokal und je einmal den Weltpokal und die Champions League.

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