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RWO: Grundsatzdiskussion um vierten Mann
Entwarnung bei Schlott und Pradas 45 Minuten

RWO: Grundsatzdiskussion um vierten Mann
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Für viel Gesprächsstoff sorgte am Freitag der spezielle Pausenwechsel.

Denn plötzlich musste der schon wieder auf dem Feld befindliche Schiedsrichterassistent Stefan Schlott ersetzt werden. Kreislaufprobleme und Herzrasen zwangen ihn zum Spielabbruch, noch nach 21 Uhr wurde er von zwei Ärzten behandelt. Anschließend ging es zur Untersuchung ins Essener Uniklinikum. Am Samstag gab es die Entwarnung: Bereits am Vormittag wurde Schlott entlassen und trat den Heimweg nach München an.


Für Schlott kam Carlos Prada. Und es folgte die Dreiviertelstunde des 43-Jährigen Schiedsrichter-Obmanns des Kreises 10 Oberhausen. Der ist gleichzeitig ein Bekannter vom Schiedsrichter-Betreuer Ralf Niermann. Und der erklärte: „Ich wusste, dass Carlos im Stadion ist.“ Dann gab es den Ausruf und schon stand Prada im Rampenlicht. Zur Rückversicherung über die Qualifikation Pradas gab es noch ein Telefonat zwischen Schiri-Beobachter Edgar Steinborn und Schiedsrichter-Boss Volker Roth. Der gab sein Okay und schon stand Prada für 45 Minuten im Rampenlicht. Anschließend gab es ein Lob von Osnabrücks Thomas Reichenberger: „Die Leistung war aller Ehren wert. Er hatte den Mut, die Fahne zu heben. Und das mit den RWO-Fans im Rücken. Hut ab!"

Neben Prada meldeten sich auch noch zwei weitere Unparteiische aus der Kreisliga für den Job an der Linie. Aber Prada bekam ihn und machte sich quasi warm für den Sonntag. Denn heute steht er als Referee in der Bezirksliga Gruppe 5 wieder auf dem Feld. Und zwar bei der Partie zwischen TSV Wachtendonk-Wankum und der DJK/TuS St. Hubert. Ein schöner Abend für den ehemaligen Oberliga-Schiedsrichter, auch wenn er sich nach Absprache mit Schiri Günter Perl nicht äußern wollte. Auf der anderen Seite warf diese Aktion grundlegende Fragen auf.

Zum Beispiel bei VfL-Coach „Pele“ Wollitz, der mit der Besetzung in der Pause sichtliche Probleme hatte. „Ich weiß nicht, wie man reagieren muss. Das ist ein ganz schmaler Grat. Was passiert denn, wenn der Mann einen entscheidenden Fehler macht? Es geht um so viel, daher denke ich, dass man in der heutigen Zeit einen vierten Mann dabei haben muss. Es ist fragwürdig, dass erst so etwas passieren muss, um das Thema anzugehen.“

Unterstützung bekam Wollitz von RWO-Trainer Jürgen Luginger: „Es macht sicher Sinn, einen vierten Mann in Liga zwei dazuzuholen.“

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