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DORTMUND: Warmuz: "Nicht verlängert, um den Rasen zu schneiden"

DORTMUND:  Warmuz: "Nicht verlängert, um den Rasen zu schneiden"
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Herzschmerz! In den letzten beiden Begegnungen hatte BVB-Keeper Guillaume Warmuz offenbar reichlich Liebeskummer, den ihm aber nicht eine Frau, sondern der Ball bereitete.

Herzschmerz! In den letzten beiden Begegnungen hatte BVB-Keeper Guillaume Warmuz offenbar reichlich Liebeskummer, den ihm aber nicht eine Frau, sondern der Ball bereitete. "Fußball ist wie ein Liebe, manchmal ist sie groß und manchmal ist sie etwas schwierig", beschreibt der Franzose mit blumigen Worten seine Gefühlswelt als Torhüter. Zwei Patzer, die in Leverkusen und gegen Hansa Rostock zu Gegentreffern führten, sorgten für innere Turbulenzen, die ihn aber nicht umhauen, denn, so betont der Ex-Londoner, sie waren letztendlich ohne große Bedeutung: "Ob wir gegen Leverkusen 0:2 oder 0:3 verloren haben, ist egal, auch das Tor am letzten Samstag. Viel ärgerlicher wäre es gewesen, wenn wir dadurch mit einem Treffer Differenz geschlagen worden wären oder es nur zu einem Punkt gereicht hätte." Drei davon möchte er nun aus Berlin mitnehmen, dort will er nun "mit viel Liebe" seinen Kasten rein halten, wenn es nötig ist, sogar auf sehr spektakuläre Art und Weise. "Vielleicht halte ich dort ja zwei Elfmeter", philosophiert er so über den Alltag mit der runden Lederkugel, "eventuell kassiere ich auch einen Treffer. Das ist Fußball." Dabei ärgert den Keeper, der am 22. Mai seinen 34. Geburtstag feiert, insbesondere die schwarze Serie vom ominösen Punkt aus: "Es ist mir in meiner Laufbahn noch nie passiert, dass ich fünf Elfmeter in Folge kassiert habe. Spätestens den fünften habe ich früher immer pariert." Er wird damit leben müssen und wohl auch können, zumal er der felsenfesten Überzeugung ist, dass er die unangefochtene Nummer Eins beim BVB ist und auch bleibt: "Man hat meinen Kontrakt ja nicht um ein Jahr verlängert, damit ich in Dortmund den Rasen schneide." Zweifel über seine Position kommen ihm nicht in den Sinn, da ihm Michael Zorc bei den Vertragsgesprächen den Eindruck vermittelte, dass er eine Stammplatzgarantie besitzt. Ungewöhnlich, aber keineswegs aussagekräftig, weil nicht der Sportdirektor, sondern der Trainer die Entscheidung trifft, doch, man höre und staune, selbst Matthias Sammer legt kein Veto ein. "Ich werde mit beiden Torhütern ein Gespräch führen, aber zur Zeit hat Guillaume gute Chancen im Tor zu bleiben. Warum sollten wir im Moment über etwas nachdenken, was im Sommer sein wird." Doch den absoluten Freibrief kann und will der Coach nicht ausstellen: "Fußball ist ein Tagesgeschäft." In dem darf man sich nun einmal nicht alles erlauben, "wenn er sich dreimal die Bälle selbst durch die Hosenträger schießt, dann muss ich natürlich reagieren." Klar, dass in so einem Fall der Liebeskummer von Warmuz ernorm zunehmen würde.

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