„Wir haben bis zur 81. Minute mit 3:0 geführt. Da darf es nicht passieren, dass wir noch einmal so unter Druck geraten.“
Denn nach den Treffern von Alon Abelski (6.), Kevin Grund (49.) und Tanju Öztürk (63.) schien die Messe gelesen. Doch die Marler nutzten die Überzahl (Bülent Gündüz sah in der 56. Minute die Ampelkarte) und kamen in den Schlussminuten durch den Doppeltorschützen Tim Dosedahl (82., 89.) auf 2:3 heran. „Plötzlich spielen wir in Unterzahl Harakiri. Das darf nicht sein“, ärgerte sich Schubert. „Ich hätte auch mal gerne die Null gehalten. Aber okay. Wir spielen gerne so lange wie möglich oben mit, auch wenn der Aufstieg nicht unser Ziel ist“, zeigte sich Schubert, der Raphael Koczor gleich für zwei Jahre sowie Tim Weichelt, Tanju Öztürk, Luka Odak, Kevin Lehmann, Denis Podzer und die U19-Spieler Matthias Tietz, Stephan Hennen, Tim Helwig und Athanasios Tsourakis an den MSV gebunden hat, am Ende zufrieden.
In einer anderen Gefühlswelt war VfB-Coach Klaus Täuber, der sein Spielsystem auf eine Spitze umstellte: „Es läuft alles gegen uns. Dass selbst unserem Keeper Tobias Rantzow zwei grobe Patzer unterlaufen, spiegelt unsere Misere wieder.“ Auch, dass Mark Narewsky bereits in der 25. Minute mit einem Muskelfaserriss ausgewechselt werden musste. Täuber schüttelte den Kopf: „Um etwas mehr Sicherheit zu bekommen, benötigen wir endlich mal ein Erfolgserlebnis. Das wird sich aber schon wieder einstellen. Diese Phasen hatten wir ja schon oft genug.“