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Packender Aufstiegskampf geht in die Rückrunde
Meier: "Sieben Teams kommen in Frage"

3. Liga: Packender Aufstiegskampf geht in die Rückrunde
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Mit den Aufstiegs-Favoriten SC Paderborn und Union Berlin sowie einer Handvoll weiterer Zweitliga-Aspiranten startet die neue 3. Liga in den zweiten Teil ihrer ersten Spielzeit.

Geheimfavorit Fortuna Düsseldorf eröffnet die Frühjahrs-Runde offiziell heute (19.00 Uhr) gegen Schlusslicht Stuttgarter Kickers. "Wenn man den Aufstiegskampf mit einem 400-Meter-Lauf vergleicht, dann sind wir jetzt erst bei 200 Metern angekommen. Der Aufstieg wird kein Selbstläufer, und das Rennen wird erst auf der Zielgeraden entschieden", sagt Paderborns Trainer Pavel Dotschev. "Wenn wir unsere zahlreichen Chancen besser nutzen, steigen wir ganz sicher auf."

Paderborn-Coach Pavel Dotchev (Foto: firo).

In der ersten Halbserie formte Dotschev 16 neue Spieler (22 mussten nach dem Zweitliga-Abstieg gehen) zu einem homogenen Team. Vor allem auswärts (schon sieben Siege) erwies sich der SC als extrem gefährlich, schoss insgesamt die meisten Tore (38) und stellt in Frank Löning (11 Tore) den bisherigen Top-Torjäger der Liga. Im Gegensatz zum SCP war bei Union Berlin bisher die Abwehr (nur 15 Gegentreffer sind Liga-Spitzenwert) Garant für den unverhofften Aufschwung bis auf Tabellenplatz 2. Zudem ist das Team aus der Wuhlheide in der ungeliebten Wahlheimat des Jahnsportparks (die heimische Arena an der Alten Försterei wird renoviert) in 11 Spielen unbesiegt (7 Siege) und stellte sich bisher als ungemein stabile Truppe dar.

"Unsere Mischung ist perfekt. Wir haben junge, gierige Leute, eine aufstrebende Mittelschicht und hungrige Routiniers", sagt Union-Sportdirektor Christian Beeck. Trainer Uwe Neuhaus fügt an: "Wir haben zwar erst zum Ende der Rückrunde den Aufstieg offiziell als Ziel genannt, intern streben wir diesen aber schon seit Saisonbeginn an." Mit Michael Parensen, Mischa Welm und Kenan Sahin wurde der Kader noch verstärkt. Erster Anwärter darauf, das im Herbst dominante Führungs-Duo noch vom Aufstiegssockel zu stoßen, ist Fortuna Düsseldorf. Beim ehemaligen Bundesligisten wird unter dem unaufgeregt-solide arbeitenden Trainer Norbert Meier "weiter der Traum vom Aufstieg" geträumt. Meier schätzt ein, dass "insgesamt noch sieben Teams für den Aufstieg in Frage kommen. Am Ende wird auch entscheiden, wer die wenigsten Verletzungssorgen hat."

Neben Paderborn, Union und Düsseldorf blicken auch die aktuell drittplatzierten Ostfriesen-Kicker aus Emden (der Stadtrat genehmigte gerade 4,5 Millionen Euro für den geplanten Stadionausbau), Kickers Offenbach, die SpVgg Unterhaching und Rot-Weiß Erfurt (Präsident Rolf Rombach: "Wir wollen den Aufstieg in den nächsten zwei Jahren schaffen.") noch in Richtung Tabellenspitze.

In neue Spieler aber haben in der Winterpause vornehmlich Teams aus der unteren Tabellenregion investiert. VfR Aalen (12 Abgänge/7 Neue) und Aue (7 Abgänge/10 Neue) tauschten nach bislang enttäuschendem Saisonverlauf fast den halben Kader aus. Der vom Aufstiegsaspiranten auf einen Abstiegsplatz abgerutschte Wuppertaler SV (6 Abgänge/5 Neue) stand dem wenig nach. Enttäuschend verlief die Saison bisher vor allem für die vier mit großen Ambitionen gestarteten Traditionsteams aus dem Osten. Allenfalls Erfurt (Tabellen-7.) erfüllte halbwegs die Erwartungen der zahlreichen Thüringer Fans. Zweitliga-Absteiger Carl Zeiss Jena (10.) setzte sich erst nach Trainerwechsel (Rene van Eck kam für Henning Bürger) von den Abstiegsrängen ab.

Aue (13.) bleibt ebenso in Not wie Dresden (15.), wo auch immer wieder Skandale durch Rowdys aus dem Umfeld für Unruhe sorgen. Das nächste Heimspiel gegen die II. Mannschaft des FC Bayern geht am 14. Februar nach Ausschreitungen unter teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit (nur 4500 zugelassene Zuschauer) über die Bühne.

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