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Durchsuchung bei Waldhof - Spieler im Streik
"Jetzt muss eine Reaktion des Vereins kommen"

Durchsuchung bei Waldhof: Spieler im Streik
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Beim ehemaligen Bundesligisten Waldhof Mannheim haben sich die Entwicklungen am Dienstag einmal mehr überschlagen.

Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat die Geschäftsräume des Regionalligisten durchsucht. Zudem traten die Spieler wegen ausstehender Gehälter in den Streik.

Die Durchsuchung der Geschäftsräume steht im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen des Verdachts der Veruntreuung von Geldern. Die Ermittler gehen dem Verdacht nach, ob frühere Waldhof-Funktionäre bei der Errichtung des Jugendförderzentrums betrogen haben.

Das Zentrum wurde von Dietmar Hopp, Mäzen des Mannheimer Nachbarklubs und Bundesliga-Tabellenführers 1899 Hoffenheim, finanziert. Wegen der finanziellen Probleme und Unstimmigkeiten mit Hopp waren Klubchef Mario Nöll und weitere Vorstandsmitglieder zuletzt bereits zurückgetreten. Unterdessen sind die Spieler in den Streik getreten. Nach Informationen der Online-Ausgabe des Mannheimer Morgen haben Spieler, Betreuerstab und Mitarbeiter der Geschäftsstelle ihre Bezüge für Dezember und Januar noch nicht erhalten. Zudem sollen weitere 20 Prozent aus dem November offen stehen.

Sicher ist, dass die für Mittwoch angesetzte Übungseinheit entfällt. Am Donnerstag wollen sich Mannschaft und Verantwortliche des Klubs zu Gesprächen zusammensetzen. "Wir wollen keinen Druck ausüben. Aber wir wollen zeigen, dass wir auch noch da sind. Jetzt muss eine Reaktion des Vereins kommen", erklärte Kapitän Christof Babatz, der Trainer Alexander Conrad die einstimmig gefasste Entscheidung der Mannschaft mitteilte.

Eine Lösung könnte es Ende der Woche geben. Dann trifft sich eine Waldhof-Delegation mit Hopp, um über die wirtschaftliche Lage zu beraten.

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