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KSC: Kapitän erstmal von Bord
OP nach Ärzte-Odyssee

KSC: Kapitän erstmal von Bord
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Auf dem Fußballplatz kann Abwehr-Rambo Maik Franz so leicht nichts erschüttern, doch die Nachricht von einer unaufschiebbaren Operation an der Ferse hat den Kapitän des Karlsruher SC getroffen.

"Das ist schon sehr bitter. Natürlich bin ich total enttäuscht", erklärte der 27-Jährige, der dem Bundesligisten damit auch in der Rückrunde zunächst weiter fehlen wird. Am Donnerstag wird Franz in Basel operiert. Dann wird dem Innenverteidiger eine Verkalkung an der Achillessehne entfernt.

Die Verkalkung war im Zuge eines Fersenödems aufgetreten. Sie sorgte für eine Entzündung und immer wiederkehrende Schmerzen. Es ist die gleiche Verletzung, die Chinas Athen-Olympiasieger Liu Xiang plagt. Zumindest die Odyssee von Arzt zu Art hat für Franz ein Ende. "Irgendwie bin ich auch erleichtert. Jetzt weiß ich wenigstens, woran ich bin", meinte der Innenverteidiger. Zuvor hatte Franz drei Ärzte konsultiert, die ihm aber nicht weiterhelfen konnten.

Die Verletzung hatte sich der gebürtige Merseburger beim 0:1 des KSC im Punktspiel im vergangenen Oktober gegen Meister Bayern München zugezogen, als er einen Schlag von Nationalspieler Bastian Schweinsteiger auf die Ferse bekam. Danach quälte er sich mit Hilfe von schmerzstillenden Spritzen. Noch im Trainingslager im türkischen Belek hatte Franz auf ein Comeback zum Rückrundenauftakt gehofft.

Er absolvierte eine der täglichen zwei Einheiten mit der Mannschaft und quälte sich bei einem Individual-Training im Kraftraum. Doch die Schmerzen gingen nicht weg, Franz kam im wahrsten Sinn des Wortes nicht richtig auf die Beine. Doch nun blickt der Abwehrrecke wieder nach vorn. "Ich hoffe, dass ich dem KSC zumindest in den letzten vier oder fünf Spielen der Saison helfen kann", sagte der für die Badener immens wichtige Führungsspieler.

Dafür wird Franz bereits am Freitag mit der Reha beginnen. Für den KSC ist die notwendige Operation von Franz ein herber Schlag im Abstiegskampf. "Maik ist für uns durch sein Auftreten von ganz großer Bedeutung", erklärte KSC-Trainer Edmund Becker: "Aber es bringt ja nichts, wenn er sich mit Schmerzen durchschleppt. Da muss man auch den Spezialisten vertrauen."

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