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BL 14: Die Tops und Flops der Hinrunde
Optimismus und erfolgreiche Familienbande

BL 14: Die Tops und Flops der Hinrunde
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Gut sechs Wochen verbleiben noch, um sich auf dem Erfolg auszuruhen oder aber eine bisher enttäuschend verlaufene Saison zu verarbeiten. Vielleicht lohnen sich auch ein paar Tipps von der Konkurrenz. Um den FC Inter Bochum muss sich aber keiner Sorgen machen, denn der Klassenerhalt scheint für die Beteiligten nicht unrealistisch. Und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. RevierSport online präsentiert die Tops und Flops der Hinrunde.

Daumen hoch für ...

VfB Westhofen

Es war das Jahr des VfB Westhofen. Nach einem goldigen Sommer mit einigen Turniersiegen, startete die Truppe von Coach Michael Kalwa ebenso erfolgreich in die Saison 2008/2009, stürzte allerdings kurz darauf nach einer Schwächephase auf den neunten Rang ab. Seitdem ging es aber wieder steil bergauf. Vorgezogenes Weihnachtsgeschenk war die Übernahme der Spitzenposition. „Uns war zunächst noch nicht bewusst, was möglich ist. Nun haben wir unser Potenzial erkannt“, resümiert Kalwa. Einer der Erfolgsgaranten ist Torhüter Yahor Lushchylin, der bei seinen 14 Einsätzen lediglich 12 Gegentreffer zuließ.

Die Familie Kundrotas

Wahrlich eine einzigartige Konstellation gibt es beim TuS Hattingen. Spielertrainer Marius Kundrotas, der das Amt im Juli übernahm, hat seinen Vater Kestutis Kundrotas zu seinem Assistenten beordert. Komplettiert wird die Konstellation von dem jüngsten Familiennachwuchs Martynas, der seit dieser Saison ebenso im Kader der Rot-Weißen steht. Das Konzept geht auf, von Vater-Sohn-Konflikten bleiben die Teamkollegen verschont und der Erfolg kann sich sehen lassen. Nach einem achten Platz in der Vorsaison belegt der TuS aktuell den dritten Rang, gehört zu den beständigsten Teams der Liga und präsentiert den Anhängern schönen Offensivfußball. Zweimal grüßten „die Kundrotas“ sogar von der Tabellenspitze.

Das Kämpferherz

Der FSV Witten musste zuletzt einige Rückschläge wegstecken. Am 1. Juni 2008 platzte am letzten Spieltag der Traum vom Landesliga-Aufstieg. In dieser Saison soll es endlich klappen. Trainer Thomas Gerner ist es gelungen, die Leistungsträger zu halten und weitere hochkarätige Kicker für sein Team zu gewinnen. Großes Verletzungspech zwang ihn aber immer wieder zu Umstellungen, in einigen Partien musste Gerner sogar selbst ran. Im Herbst wurden schließlich die finanziellen Schwierigkeiten beim FSV Witten bekannt und auch ein Vorstandswechsel musste vorgenommen werden. Ungeachtet der Probleme bleiben die Verantwortlichen kämpferisch. Mit zwölf Gegentreffern hat der FSV die beste Defensive und auswärts kassierte die Gerner-Elf lediglich eine Niederlage. Das Wichtigste ist aber, dass sich die Mannschaft in der Krise loyal gezeigt hat und mit Ausnahme von Michael Marzinkowski zusammenbleibt.

Daumen runter für ...

Die Schießbude der Liga

16 Niederlagen, 2:346 Tore, ergibt im Schnitt alle vier Minuten einen Gegentreffer, 0 Punkte – dies ist die vernichtende Zwischenbilanz der „zweitschlechtesten Mannschaft Deutschlands“, dem FC Inter Bochum 2003. Den vom „Stern-TV“ organisierten „Cup der Verlierer“ gewann das Schlusslicht immerhin mit 2:1 gegen den fränkischen B-Ligisten Germania Forchheim, der Ligaalltag bleibt aber währenddessen grausam. Nach dem Durchmarsch von der C- in die Bezirksliga, verabschiedeten sich in diesem Sommer neben dem Hauptsponsor auch der Vorstand, Trainer Meinolf Mehls sowie die komplette Mannschaft. Die sportliche Verantwortung für die „Hobbytruppe“ übernahm Ende August Lothar Adomeit, aber ohne Happy End. Im November gab es die Kündigung, nachdem sich Adomeit heimlich um eine andere Stelle beworben hatte.

In der Rückrunde soll mit neuem Trainer und einigen Verstärkungen die Sensation gelingen: der Klassenerhalt. Gegen den VfB Schwelm gelang im letzten Spiel des Jahres 2008 immerhin das zweitbeste Saisonresultat. Die „knappe“ 1:9-Niederlage gibt Anlass zur Hoffnung. Bereits am 22. Februar darf sich Inter in der Nachholpartie gegen den TuS Hattingen beweisen.

Die Auswärtsschwäche der Pais-Elf

Auf der heimischen Anlage an der Lohestraße ist die Spielvereinigung Hagen 1911 eine Macht. Die Mannschaft von Trainer Alfredo Pais führt ungeschlagen und mit 48:1-Toren die Heimtabelle an. Pech, dass auch die Auswärtsresultate zählen. Auf fremden Terrain waren die 11er lediglich zweimal siegreich, so dass sie sich insgesamt auf dem siebten Platz wieder finden. Wenngleich Pais immer wieder betont, dass der Aufstieg nicht Pflicht sei, wurde sein Team zu Beginn der Saison als Mitfavorit gehandelt. Vor allem die Liste der Neuzugänge, darunter neun Akteure aus höheren Ligen, ließ die Konkurrenz aufhorchen. Die Vorbereitung wurde zudem mit einem 34-Mann-Kader begonnen. Abgeschlagen ist Hagen 11 angesichts des Sechs-Punkte-Rückstandes noch nicht, dafür muss sich aber die Auswärtsbilanz verbessern.

Hedefspor Hattingen

Deutlicher hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist Hedefspor Hattingen. Das Ziel, ein gesicherter Mittelfeldplatz, befindet sich derzeit in weiter Ferne. Akut sind stattdessen die Abstiegssorgen. Auffallend war in der Hinrunde insbesondere die Abschlussschwäche, gegen den FC Inter Bochum gelang beispielsweise lediglich ein 5:0-Sieg. Dieses Problem soll von nun an der Vergangenheit angehören, denn die Verantwortlichen haben in der Winterpause gehandelt. Die Hoffnungen liegen vor allem auf dem ehemaligen Zweitliga-Profi Cetin Aydin, der vom Westfalenligisten DJK Germania Gladbeck kommt und einer der sechs Neuzugänge für das Mittelfeld ist.

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