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DORTMUND: Medizinischer Check bestanden - Wechsel perfekt: Lehmann sagte tschüss

DORTMUND: Medizinischer Check bestanden - Wechsel perfekt:  Lehmann sagte tschüss
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Am Ende ging dann alles ganz schnell. Am Freitag flog Jens Lehmann zum medizinischen Check nach London und keine 24 Stunden später vermeldeten die Engländer den Wechsel des 33-Jährigen zu Arsenal.

Am Ende ging dann alles ganz schnell. Am Freitag flog Jens Lehmann zum medizinischen Check nach London und keine 24 Stunden später vermeldeten die Engländer den Wechsel des 33-Jährigen zu Arsenal. "Er hat die körperliche Untersuchung positiv abgeschlossen", freute sich der französische Trainer bei den Briten, Arsene Wenger, "ich bin glücklich, so einen guten Torwart zu bekommen." Der wiederum verabschiedete sich am Vormittag von seinen bisherigen Mannschaftskameraden und darf nun zum zweiten mal in die Steiermark düsen, wo die Londoner, wie schon die Dortmunder vor drei Wochen, ihr Trainingslager aufschlagen werden. "Es war der ausdrückliche Wunsch von Jens Lehmann zu wechseln", erläutert Schatzmeister Joachim Watzke erneut den Sachverhalt und darf sich jetzt seinerseits über eine Ablösesumme von rund 3.500.000 Euro freuen. Hinzu dürften noch einmal knapp 3.000.000 Euro kommen, die der BVB jetzt an Gehalt einspart. Der einstige Schalker gehörte bekanntlich zu den Besserverdienenden bei den Dortmunder, was er ohne Umschweife einräumte: "Ich bin nicht gerade der Billigste." Der Nationalspieler wird in England einen Drei-Jahres-Vertrag unterzeichnen und damit seine Karriere wohl auf der Insel beenden. Gelingt den Borussen der Einzug in die Champions League, so ist ein kurzfristiges Wiedersehen nicht ausgeschlossen. Arsenal ist bereits für die europäische Königsklasse qualifiziert. Einige BVB-Fans scheinen dem Schlussmann keine Träne nachzuweinen. Wie die Begrüßung beim ersten Auswärtsspiel vor über Jahren im Berliner Olympiastadion, als Plakate im Dortmunder Block ihn nicht gerade herzlich empfingen, war die Verabschiedung wenig von Freundlichkeit begleitet, obwohl Jens Lehmann am Freitagabend gar nicht im Wedaustadion weilte. "Wir brauchen keinen Jens Lehmann" und "endlich wieder ein Derby elf gegen elf statt zwölf gegen zehn" machten deutlich, dass sich Roman Weidenfeller inzwischen mehr Sympathien erarbeitet hat. Lange kann er sich über diesen Fan-Bonus noch nicht freuen, noch im Herbst des letzten Jahres musste seine Homepage gesperrt werden, weil er sich aufgrund von allzu forschen Äußerungen einer Flut von Email-Attacken erwehren musste. Jetzt muss der Ex-Lauterer beweisen, dass er nicht nur, wie in der Endphase der letzten Saison, sondern permanent eine sichere Größe zwischen den BVB-Pfosten ist. Die Funktionäretage wird ihm dabei kräftig die Daumen drücken, schon im eigenen Interesse. Sie haben wohl auch aus finanziellen Interessen einen Weltklasse-Keeper ziehen lassen und setzen nun auf den 22-jährigen Roman Weidenfeller, der im Vorfeld angekündigt hatte: "Lange geht das mit mir und Jens Lehmann nicht gut." Jede Parade unterstreicht ihre Entscheidung des Vorstandes, jeder Fehlgriff lässt sie aber in einem kritischen Licht erscheinen. Die erste echte Bewährungsprobe wird schon in einer Woche auf Schalke über die Bühne gehen.

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