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Gladbacher Euphorie vor Bundesligastart

Gladbacher Euphorie vor Bundesligastart
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Der Erwartungsdruck bei Borussia Mönchengladbach vor dem Beginn der neuen Bundesliga-Saison ist hoch. Fans und Sponsoren stehen Schlange, Vizepräsident Rolf Königs fordert gar einen einstelligen Tabellenplatz.

Die Spannung vor dem Bundesliga-Auftakt ist Ewald Lienen anzumerken. Der Trainer von Borussia Mönchengladbach hat im Trainingslager in Herisau/Schweiz die Zügel deutlich angezogen und wirkt längst nicht mehr so locker wie im Abstiegskampf der vergangenen Saison. Kein Wunder, der Erwartungsdruck rund um den Bökelberg ist riesengroß. Lienen hat alle Müh´ und Not, die Euphorie zu dämpfen.

Fans und Sponsoren stehen Schlange

Vizepräsident Rolf Königs hat auf der Jahreshauptversammlung vollmundig einen einstelligen Tabellenplatz gefordert, die Fans rennen dem Klub die "Bude" ein (Dauerkarten-Rekord: 18.300, über 16.000 Mitglieder, etc.) und sogar die Sponsoren stehen in wirtschaftlich schlechten Zeiten bei der Borussia Schlange. 3,5 Millionen Euro Überschuss verzeichnete Gladbach im Jahr 2002, der Traditionsklub vom Niederrhein boomt. Und im nächsten Jahr steht auch noch der Umzug in die neue Arena am Nordpark mit einem Fassungsvermögen von bis zu 60.000 Plätzen an.

"Abstiegskampf ade", lautet deshalb das Motto. Lienen weiß um die gesteigerten Ansprüche und warnt: "Einen einstelligen Tabellenplatz verdient man sich über ein ganzes Jahr. Da darf aber auch nichts schiefgehen. Durststrecken, Formkrisen und Verletzungspech spielen dabei eine Rolle. Alle Kräfte müssen zusammenwirken, so wie in der Schlussphase der vergangenen Saison."

Forssell-Erbe gesucht

Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Klub aufgerüstet. In erster Linie zu nennen wäre der finnische Nationalspieler Joonas Kolkka. Der Linksaußen kam ablösefrei von Panathinaikos Athen und soll bei der Borussia für Belebung auf den Flügeln sorgen. Dabei könnte der 28-Jährige auch auf rechts spielen und Platz für Ketelaer machen, der für 350.000 Euro endgültig vom Hamburger SV losgeeist wurde. Eine Lücke hinterlässt dagegen Mikael Forssell im Sturmzentrum. Die Leihgabe vom FC Chelsea kehrt nach einem halben Jahr nach England zurück. Gleich vier Spieler (Arie van Lent, Joris van Hout, Morten Skoubo und Neuzugang Vaclav Sverkos) streiten um das Forssell-Erbe, gleichwertig ersetzen wird den Publikumsliebling wohl keiner.

Unterdessen ist der Nigerianer Pascal Ojigwe (Bayer Leverkusen) als Verstärkung für das defensive Mittelfeld vorgesehen, während Bradley Carnell (VfB Stuttgart) nach den Rauswürfen von Markus Münch und Marcel Witeczek das Loch auf der linken Verteidigerposition stopfen soll. "Wir haben keine Ergänzungsspieler geholt, sondern uns verstärkt", betont Lienen. Gesucht wird bis zum Saisonstart am 3. August gegen den 1. FC Köln noch ein Innenverteidiger.

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