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Von Leeds bis Schalke sorgt Daum für Wirbel

Von Leeds bis Schalke sorgt Daum für Wirbel
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In Schalke will man ihn eventuell, in Leeds wohl auch, in Wien augenscheinlich nicht mehr: Das Wechsel-Wirrwarr um den einstigen Bundestrainer in spe Christoph Daum zieht immer weitere Kreise.

Gut zweieinhalb Jahre war es recht ruhig um ihn, jetzt steht Christoph Daum wieder im Mittelpunkt des Geschehens. Der Trainer des österreichischen Meisters Austria Wien, hat mit kritischen Worten in Richtung seines jetzigen Arbeitgebers den Spekulationen über einen Wechsel zum Bundesligisten Schalke 04 neue Nahrung gegeben. "Wenn immer wieder öffentlichkeitswirksam gesagt wird, "Der Daum will weg", dann muss ich mir ja Gedanken machen. Es scheint so, dass mich hier einige weghaben wollen. Und dann sage ich denen: Sollen sie doch in ihrem österreichischen Saft schmoren", sagte der 49 Jahre alte "Um-ein-Haar-Bundestrainer" dem Kölner Express.

Am Donnerstag hatte Schalkes Manager Rudi Assauer ein neues Gespräch mit Daum angekündigt. Dann sollen auch bestehende atmosphärische Störungen zwischen dem S04-Macher und Daum ausgeräumt werden, nachdem sich Assauer kritisch über Daums Drogenvergangenheit und dessen Hang zur Selbstdarstellung geäußert hatte. Laut Assauer habe sich Daum selbst telefonisch am vergangenen Montag bei den Königsblauen gemeldet.

Daum ist unentschlossen

Der Coach fährt indes weiter einen Zickzackkurs. Daum kann sich nämlich auch vorstellen, seinen Vertrag bis 2005 bei Austria Wien zu erfüllen. Er verweist auf "eine wunderbare Partnerschaft mit dem Weltkonzern Magna", dem Hauptsponsor des österreichischen Champions. Er merke, dass er bei Austria viel bewirken könne. Assauer bemerkte schon am Donnerstag irritiert: "Mal hat Daum gesagt, dass Schalke für ihn keine Nummer ist. Dann waren wir wieder eine Nummer für ihn - schon ein bisschen komisch dieses ganze Hin- und Hergehampel."

Außer Schalke hat auch Fenerbahce Istanbul Interesse am ehemaligen Stuttgarter Meistercoach, der in der Bundesliga außerdem den 1. FC Köln und Bayer Leverkusen betreut hatte, bekundet. Angeblich ist Daum auch beim englischen Premier-League-Klub Leeds United im Gespräch. Nach seinem positiven Kokainbefund war Daum am 21. Oktober 2000 als Bayer-Chefcoach entlassen worden und war auch als Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft nicht mehr tragbar.

Svetits plant weiter mit Daum

Unterdessen kämpft der österreichische Champion um Daum und will einen Wechsel des Trainers unbedingt verhindern. "Ich gehe davon aus, dass er bleibt", erklärte Manager Peter Svetits. Am Montag soll ein Gespräch zwischen Daum, Svetits und Austria-Präsident Frank Stronach endgültig über die Zukunft des 49-Jährigen entscheiden. "Assauer und Daum: Diese Konstellation würde nie passen", sagte Svetits dem Express. Daum fordert von Stronach die Verstärkung der Mannschaft, um für die Champions League gewappnet zu sein.

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