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Bayern will Platz eins aus Lyon mitnehmen
"Das wird ein Knüller"

CL: Bayern will Platz eins aus Lyon mitnehmen
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Für wenige Stunden standen bei Bayern München Clowns und Artisten im Mittelpunkt - dann galt die ganze Konzentration schon wieder der Champions League. Einer vorweihnachtlichen Zirkus-Gala, zu der der Verein seine Stars mit ihren Familien eingeladen hatte, will der deutsche Meister heute ein "Finale furioso" im abschließenden Gruppenspiel der "Königsklasse" bei Olympique Lyon (20.45 Uhr/live bei Premiere und Sat.1) folgen lassen.

"Das wird ein Knüller. Es ist sehr, sehr wichtig für uns, das Jahr erfolgreich abzuschließen. Wir wollen unbedingt Gruppenerster werden, um einen Vorteil im Achtelfinale zu haben und auch das Südderby am Samstag erfolgreich bestreiten, um unser Ziel Herbstmeisterschaft doch noch wahr zu machen", sagte Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann vor dem "Endspiel" in der Gruppe F.

Zugleich machte er nach dem wichtigen Erfolg in der Bundesliga gegen Hoffenheim (2:1) noch einmal das Selbstvertrauen der Münchner deutlich: "Wir sind sehr gut drauf. Es ist eigentlich schade, dass jetzt die Winterpause kommt."

Nach der Begegnung in Lyon steht für die Bayern zum Hinrunden-Abschluss noch der Südgipfel beim VfB Stuttgart auf dem Programm. Doch zunächst einmal waren alle beim Rekordmeister nach ein paar besinnlichen Stunden am Montag im Zirkus Krone auf den französischen Serienmeister fokussiert. "Wir möchten Platz eins, wir haben eine Serie zu verteidigen. Die letzten zwei Monate waren erstklassig. Jetzt wollen wir auch die letzten zwei Spiele noch gewinnen", erklärte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor dem Abflug am Dienstagmittag. Sollte der Gruppensieg gelingen, würde das im Achtelfinale ihm zufolge "einen großen Vorteil bedeuten: zuerst ein Auswärtsspiel gegen einen Gruppenzweiten."

Um jedoch Gruppensieger zu werden, müssen die Bayern in Lyon mindestens unentschieden spielen und dabei ein Tor erzielen. Bei einer Niederlage oder einem 0:0 gegen Frankreichs Meister müsste sich der FC Bayern wegen des schlechteren direkten Vergleichs (Hinspiel 1:1) mit Platz zwei in Gruppe F begnügen. Allerdings müssen die Münchner beim Unternehmen Gruppensieg auf zwei wichtige Kräfte verzichten. Die beiden Brasilianer Lucio (leichte Grippe) und Ze Roberto (Muskelprobleme) mussten kurzfristig passen und blieben in München, zudem flogen Lukas Podolski (Aufbautraining) und Christian Lell (Magen-Darm-Beschwerden) nicht mit.

Schon einmal hatten die Bayern in Lyon eine böse Überraschung erlebt, als es im März 2001 eine 0:3-Pleite setzte. Danach kam es zur berühmten Franz-Beckenbauer-Altherren-Wutrede - mit der Folge, dass der deutsche Rekordmeister einige Wochen später in der Champions League triumphierte. "Ich hoffe, dass es diesmal keinen Anlass dazu gibt", sagte Klinsmann nach der verspäteten Ankunft in Lyon. Oliver Kahn traut seinem Ex-Klub auch in dieser Saison schon den Sieg in der Königsklasse zu. "Bayern hat das Zeug, die Champions League zu gewinnen", sagte der Ex-Nationalkeeper. Der FC Bayern habe eine "tolle Elf. Ribery, Toni das sind Typen. Van Bommel ist ein Verrückter, Lucio ist noch verrückter. Ich habe selten einen besseren Mix aus Spielern gesehen."

Während die Bayern mit dem Erfolg gegen Hoffenheim eine glanzvolle Generalprobe feierten, musste Lyon am Wochenende ein 1:2 gegen den FC Nantes hinnehmen. Den Frust sollen die Münchner nun zu spüren bekommen. "Wir wollen gewinnen, um Gruppensieger zu werden", sagte Trainer Claude Puel.

Allerdings plagen Olympique ebenfalls einige Personalsorgen. Abwehrspieler Cris und insbesondere Spielmacher Juninho sind gesperrt. Francois Clerc und Anthony Reveillere sind verletzt. Der Einsatz von John Mensah ist fraglich. Auch Stürmerstar Karim Benzema ist angeschlagen und wird möglicherweise geschont.

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