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Westfalia Herne: Haneke bemängelt Angriffscharakter
Geht Kapitän Tahiri von Bord?

Westfalia Herne: Haneke bemängelt Angriffscharakter
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In Herne herrscht zurzeit eine seltsame Stimmung. Denn sportlich schafft es die Westfalia einfach nicht, einen der Großen mal richtig zu ärgern und die Punkte selbst einzufahren.

Das bringt auch „Boss“ Horst Haneke, der zurzeit im Lüdenscheider Krankenhaus liegt und die Nachwehen einer Handoperation auskuriert, auf die Palme. „Ich habe einfach keine Erklärung dafür, warum wir die Big-Points nicht landen. Meiner Meinung nach sind wir auswärts nach wie vor zu offensiv.“

Denn lediglich gegen die Reserve von Rot-Weiss Essen hat es der SCW geschafft, in der Nachspielzeit einen Dreier einzufahren. Die restlichen Auftritte in der Fremde gingen verloren. „Der Angriffscharakter der Truppe ist einfach zu ausgeprägt“, hat Haneke auch schon mit Trainer Christoph Schlebach darüber gesprochen. „Er hat mir erklärt, warum wir so offensiv ausgerichtet sind und ich will ihm auch nicht reinreden. Es ist seine Entscheidung und mit seiner Arbeit sind wir schließlich auch mehr als zufrieden.“

Doch die Herner müssen aufpassen, nicht den Anschluss zu verlieren. „Wir werden Stück für Stück durchgereicht“, weiß Haneke, dass es nicht selbstverständlich ist, dass die Westfalia noch in der Spitzengruppe steht. „Zum Glück hat Bonn verloren. Aber wir haben nur noch ein Heimspiel und zwei Auswärtspartien. Da müssen wir unsere Bilanz aufpolieren.“ Auf die Frage, ob auch der Kader in der Winterpause aufgestockt werden müsse, berichtet der Funktionär: „Es drücken einige Spieler den Wunsch aus, dass sie gehen wollen. Aber wir lassen von den Stammkräften niemanden weg.“ Von den Stammkräften! Gehört Kapitän Arben Tahiri noch dazu? Haneke: „Ich würde sagen ja.“

Doch dass sieht Tahiri selbst anders: „Wenn ich auf meine Einsatzzeiten blicke, kann man nicht davon reden, dass ich ein Stammspieler bin“, ist der Mittelfeld-Allrounder, der in Köln wieder nur eingewechselt wurde, mit seiner aktuellen Jokerrolle nicht einverstanden. „Ich bin wirklich enttäuscht und werde mit Christoph über meine Situation ausführlich sprechen.“

Ob Schlebach seinen Führungsspieler wirklich zum Bleiben überreden kann, ist fraglich. Haneke, der bis zur Weihnachtsfeier am 20. Dezember Klarheit haben möchte, stellt allerdings fest, dass „wir nur Leute abgeben, wenn wir Ersatz für sie finden“.

Bleibt also noch abzuwarten, ob das erfolgreiche Mannschaftsgebilde der vergangenen Jahre in der Winterpause auseinanderbricht, oder ob die Akteure wie gewohnt zu ihrer Westfalia stehen. Spannend und sicherlich auch emotional werden die nächsten Gespräche auf jeden Fall.

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