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Landesliga 1 Niederrhein: Schlusslicht gelingt die Überraschung
"Alle denken ja, wir können eh nichts"

Landesliga 1 Niederrhein: Schlusslicht gelingt die Überraschung
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„Ungerechter kann Fußball nicht mehr sein“, haderte Sportfreunde Altenessen-Coach Rolf Gramatke nach der 0:1-Niederlage seiner Elf gegen das Tabellenschlusslicht SV Kupferdreh und sprach gar von der „besten Saisonleistung“ seiner Mannschaft. In der Tat: zumindest die erspielten Torchancen seiner Elf hätten gut und gerne für zwei Siege ausgereicht. Allein im Abschluss agierten die Gastgeber äußerst glücklos. Das Tabellenschlusslicht präsentierte sich dagegen wesentlich effizienter und konnte mit dem 1:0-Erfolg bereits den zweiten Sieg in Folge einheimsen. [i]Ein Ortstermin.[/i]

Besonders im ersten Durchgang wurde deutlich, warum sich die Sportfreunde vorerst nicht aus den Niederungen der Landesliga befreien können. Die Kupferdreher Abwehr verteilte zwar reihenweise Torschuss-Einladungen, dem 1:0 der Hausherren stand jedoch wahlweise das eigene Unvermögen, der Pfosten oder ein glänzend aufgelegter Gäste-Keeper Alexander Perez-Hoffmeister im Weg.

Auch so kann ein Platz bei einem Landesliga-Spiel aussehen....

Bei der größten Möglichkeit für die Hausherren durch Sascha Fischer (19.) hatten die 120 Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen, doch sein Schuss sprang vom Innenpfosten wieder ins Feld. Selbst vom Elfmeterpunkt aus (Andreas Haben, 46.) konnten die Hausherren den Ball nicht im Tor unterbringen - Perez-Hoffmeister parierte glänzend. „Besonders in der ersten Hälfte haben meine Jungs gezeigt, dass sie richtig gut Fußball kicken können“ lobte Gramatke dennoch. „Das war vielleicht unsere beste Saisonleistung.“ „Zur Pause hätten Altenessen schon 3:0 führen müssen“, bestätigte Gäste-Trainer Rolf Hahner.

Nach Wiederanpfiff flaute der Sturmlauf der Hausherren etwas ab, was die Gäste zu einer Reihe gefährlicher Konter nutzten. So auch in der 75. Minute, als Erdinc Balaban SVK-Stürmer Markus Dymala auf die Reise schickte, der die Nerven behielt und mit einem schönen Lupfer für den 1:0-Endstand sorgte. Trotz zum Teil wütender Gegenangriffe der Hausherren hielt die Abwehr des SV bis zum Ende stand, was vor allem an Torwart Perez-Hoffmeister und dem Pfosten lag, der in der Nachspielzeit erneut rettete - diesmal gegen Andreas Haben.

...den Gästen war es egal. Sie entführten mit viel Glück drei Punkte aus Altenessen.

Kupferdrehs Trainer Ralf Hähner konnte nach dem Abpfiff sein Glück folglich kaum fassen. „Ich will erstmal die Freude walten lassen“, erklärte der Linienchef. „Das war heute sicherlich glücklich. Bei uns ist im Moment aber einfach nicht mehr drin, doch wir haben gekämpft bis zum Umfallen. Dann hatten wir auch das Glück des Tüchtigen. Das war natürlich sehr wichtig. Alle denken ja, wir können eh nichts.“

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