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Bert van Marwijk der gefeierte Held von Dortmund

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Zu Beginn der Saison stand die Zusammenarbeit zwischen Bert van Marwijk und Borussia Dortmund nicht unbedingt unter einem guten Stern. Im Umfeld mehrten sich kritische Stimmen - doch nun haben "Berti" alle lieb.

Die Verbindung zwischen Borussia Dortmund und Bert van Marwijk scheint sich zu einer echten Liebe zu entwickeln. Ganz Dortmund feiert den siegenden Holländer. Der 52-Jährige führte Borussia Dortmund während der größten Vereinskrise von Platz 14 seit der Jahreswende auf einen UI-Cup-Platz. Nach zuletzt drei Siegen in Folge ist selbst der direkte Sprung in den UEFA-Cup keine Utopie mehr.

23 von 33 möglichen Rückrunden-Punkte holte der BVB unter van Marwijk in einer Zeit, als die Insolvenz des börsennotierten Fußball-Unternehmens wahrscheinlicher war als ein sportlicher Höhenflug. "Wir haben stets Ruhe bewahrt, und die Mannschaft hat kapiert, was für den Klub auf dem Spiel steht", berichtet der Coach. Nach dem 1:0 am vergangenen Samstag bei Bayer Leverkusen skandierten die Fans minutenlang seinen Namen.

Wiederauferstehung dank van Marwijk

Denn die Wiederauferstehung des einstigen Champions-League- und Weltpokalsiegers in der Rückrunde wird in erster Linie van Marwijk zugeschrieben. "Diese Fans sind unglaublich, einfach einmalig. Sie haben immer zu uns gestanden und mir den Rücken gestärkt", erinnert der BVB-Coach sichtlich gerührt unter anderem an die Saison-Halbzeit, als er nach einer Negativeserie in diversen Medien und bei Buchmachern als erster Abschuss-Kandidat gehandelt wurde.

Nur kurz dachte der BVB-Coach öffentlich an Aufgabe, wohl auch, um seine Profis in die Pflicht zu nehmen. Denn van Marwijk, der einen Vertrag bis 2006 besitzt, ist niemand, der halbe Sachen macht. Mit Geduld und scheinbar unbeirrbar versuchte der einstige Coach von Feyenoord Rotterdam, seine Philosophie zu vermitteln. Doch die Ruhe, die man als Trainer für eine erfolgreiche Arbeit benötigt, fand er in Dortmund nicht.

Abgesehen von dem viel größeren finanziellen Chaos als es bei seiner Verpflichtung im Sommer vergangenen Jahres bekannt war und einer Verletzungsmisere, sorgten Negativschlagzeilen für anhaltende Störfeuer. Zunächst warf Teammanager Stefan Reuter das Handtuch, anschließend Präsident und Geschäftsführer Gerd Niebaum.

Aufwärtstrend seit dem 14. März

Es folgten Differenzen mit dem Dortmunder Ur-Gestein Lars Ricken, immer neue Schuldenstände, Meldungen über verpfändete Transferrechte und folglich Spekulationen über Wechsel von Tomas Rosicky, Dede, Jan Koller oder auch Ewerthon. Erst seit dem 14. März, als die drohende Insolvenz durch das "Ja" der Fondsanleger zum Sanierungskonzept abgewendet werden konnte, wird im Bannkreis des Westfalenstadions wieder verstärkt über Fußball gesprochen.

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