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Brustkrebs bei Janine Pietsch diagnostiziert
"Habe den Kampf aufgenommen"

Schwimmen: Janine Pietsch an Brustkrebs erkrankt
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Weltklasse-Schwimmerin Janine Pietsch ist an Brustkrebs erkrankt. Das gab die Doppel-Weltmeisterin aus Ingolstadt am Mittwochabend über ihr Management bekannt. Nach erfolgreicher Operation blickt die Ingolstädterin nach vorn: "Ich habe den Kampf aufgenommen und habe bisher jeden Gegner besiegt, also werde ich auch diesen Kampf gewinnen." Pietsch hatte die Diagnose vor drei Wochen erhalten.

Aufgrund der frühzeitigen Diagnose stehen die Chancen einer vollständigen Heilung laut Pressemitteilung sehr gut. Pietsch will durch Aufklärung nun auch anderen Frauen bei der Bewältigung der Krankheit helfen. "Ich möchte anderen Frauen Mut machen und Ihnen die Angst nehmen, rechtzeitig und regelmäßig zum Arzt zu gehen und auch an junge Frauen appellieren, nicht leichtsinnig mit dieser wichtigen Vorsorge umzugehen", sagte sie.

Die Sprint-Spezialistin hatte sich nach einer schweren Erkrankung an der Schilddrüse gerade erst erholt, als sie die schrecklichen Diagnose erhielt. Bei einer Routineuntersuchung wurde ein Tumor in der Brust entdeckt, 1,5 Zentimeter im Durchmesser, der glücklicherweise noch nicht gestreut hatte.

Nach erfolgreicher Operation in der vergangenen Woche im Klinikum Ingolstadt, bei der der Tumor und ein Lymphknoten entfernt wurden, beginnt nun eine langfristige Therapiephase mit Chemotherapie, Bestrahlung und Hormonbehandlung. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte, denen Janine Pietsch sehr dankbar für die bisherige Behandlung ist, wird sich diese Phase über zwei Jahre hinziehen.

Dass die gelernte Bürokauffrau ihre Karriere fortsetzt, ist zwar nicht ausgeschlossen, ob sie es tut, aber natürlich fraglich. In den Blickpunkt der Öffentlichkeit gelangte die 26-Jährige im Mai 2005, als sie bei den 117. Deutschen Meisterschaften in Berlin mit einer Bestzeit von 28,109 Sekunden einen Weltrekord über 50 m Rücken aufstellte. Der internationale Durchbruch gelang ihr bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften 2006 in Shanghai, bei denen sie in neuer deutscher Rekordzeit von 58,02 Sekunden über 100 m Rücken den Weltmeistertitel errang und auch über die halbe Distanz in Europarekordzeit von 27,00 Sekunden Gold holte. Bei den Europameisterschaften 2006 in Budapest schwamm sie zu ihrem ersten EM-Titel über 50 m Rücken, außerdem gewann sie Bronze über 100 m Rücken.

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