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RWE: Nachgefragt bei Coach Michael Kulm
"Das wird wieder kritisch gesehen"

RWE: Nachgefragt bei Coach Michael Kulm
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Vor dem Gang nach Kleve unterhielt sich RS mit RWE-Coach Michael Kulm.

Michael Kulm, wie lange war man nach dem letzten 5:0 in Feierlaune?

Ich hatte nicht den Eindruck, die Jungs ließen sich großartig abfeiern. Auf dem Platz haben wir das Ganze ja auch abgebrochen, weil dort jeder verschwitzt rumstand. Wichtig ist doch, dieses 5:0 richtig einzuordnen. Aber natürlich war dieser Erfolg sehr wichtig, auch wenn wir noch nichts erreicht haben.

Aktuell ist RWE Tabellenzweiter, neun Zähler vor dem Samstags-Gegner Kleve. Als Ausgangsposition klingt das doch vielversprechend, oder? Mehr nicht, meine Spieler haben das verinnerlicht, es gibt noch überhaupt keinen Grund, unheimlich zu jubeln. Wenn man das anders sehen würde, würden wir gegensteuern. Mittlerweile trifft aber nicht nur Sascha Mölders, gut so? Natürlich wäre es schön, wenn sich die Tore etwas verteilen würden. Andererseits ist das schon komisch, in der letzten Spielzeit wurde sich beklagt, weil es keine Stürmertore gab. Jetzt haben wir mit Sascha einen Knipser, das wird wieder kritisch gesehen. Mir ist das egal, wer trifft, hauptsache es springen genau so viele Tore raus wie aktuell.

Zusammen mit BVB II verfügen Sie vorne über die größte Gefährlichkeit. Und am besten, man erzielt immer mindestens einen Treffer mehr als der jeweilige Gegner. Wir gaben vor der Saison bekannt, mindestens 60 Tore zu benötigen, wir sind in der Spur. Auch deshalb, weil sich Kandidaten wie zum Beispiel Haluk Türkeri freischwimmen. Letztendlich denke ich nicht darüber nach, was vielleicht wäre, wenn wir Sascha nicht hätten. Es ist besser, vorhandene Stärken zu betonen. Klar ist natürlich, seine Quote ist schwer zu steigern.

Zuletzt bog Ihre Truppe das Verl-Spiel auf der Zielgeraden. Die Truppe bewies, auch dann erfolgreich agieren zu können, wenn es einmal nicht so toll läuft. Mittlerweile können wir variabler reagieren, bei Standards zeigen wir Gefährlichkeit. Gegen Mainz war unser Auftritt in den ersten 20 Minuten nicht gut, man sah aber, es versteckt sich keiner. Alle wollten es versuchen, alle hielten an der Strategie fest, keiner hat sich vor der Unruhe auf den Rängen erschreckt.

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