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Wegen Einheitsmotor: Ferrari droht mit Rückzug
"Würde der Formel 1 ihre Daseinsberechtigung nehmen"

Wegen Einheitsmotor: Ferrari droht mit Formel-1-Rückzug
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Erst Toyota, jetzt Ferrari: Zwei Tage nach dem Finanzkrösus aus Japan drohen nun auch die Italiener im Falle der Einführung von Einheitsmotoren mit einem Ausstieg aus der Formel 1.

Die Scuderia stehe zur notwendigen Reduzierung der Kosten, sei aber "tief besorgt über Projekte zur Standardisierung der Motoren. Das würde der Formel 1 ihre Daseinsberechtigung nehmen, die auf dem Wettbewerb und der technologischen Entwicklung fußt", hieß es in einer Mitteilung der Italiener. Sollten diese Elemente nicht mehr gegeben sein, behalte es sich der Ferrari-Verwaltungsrat vor, gemeinsam mit den Partnern über den Verbleib in der Königsklasse abzustimmen. Am Wochenende hatte bereits Toyota auf die Pläne des Automobil-Weltverband FIA reagiert und als mögliche Alternative zur Formel 1 künftig einen Start beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans angedroht. Wenige Tage vor dem WM-Finale 2008 wird der Druck auf den Automobil-Weltverband FIA damit immer größer. Die FIA, deren Präsident Max Mosley die neuen Regeln unter dem Prädikat der Kostensenkung propagiert, hatte in der vorigen Woche vor dem Großen Preis von China in Shanghai eine Ausschreibung für einen Einheitsmotor und ein Einheitsgetriebe für die Jahre 2010, 2011 und 2012 gestartet. Ferrari und Toyota stehen mit ihrer Ablehnung nicht alleine da. Ohnehin hatten sich die in der neuen Teamvereinigung FOTA organisierten Hersteller BMW, Ferrari, Mercedes, Honda, Renault und Toyota alles andere als erfreut über die neuen Pläne gezeigt. "Ein Einheitsmotor ist für BMW nicht interessant. Wenn wir in der Formel 1 sind, dann sollte auch ein BMW-Motor im Auto stecken", sagte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen. Erst am Dienstag hatte sich die FOTA in einem Treffen mit der FIA darauf geeinigt, schon ab 2009 die Laufzeit der aktuellen Motoren von bislang zwei auf drei Rennen zu verlängern und in den nächsten beiden Jahren signifikante Einsparungen vorzunehmen. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone sieht unterdessen keinen Grund, warum die Teams aussteigen sollten. "Wir sparen ihnen so viel Geld. warum sollte da jemand aussteigen?", sagte Ecclestone.

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