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St. Pauli schafft Sensationssieg gegen Berlin

St. Pauli schafft Sensationssieg gegen Berlin
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Der FC St. Pauli hat im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC Berlin für eine Sensation gesorgt. Der Regionalligist gewann gegen den Hauptstadtklub dank eines Treffers von Robert Palikuca 4:3 nach Verlängerung.

Hertha BSC Berlin hat sich im Achtelfinale des DFB-Pokals beim Drittligisten FC St. Pauli bis auf die Knochen blamiert. Trotz einer 2:0-Führung verlor der UEFA-Cup-Teilnehmer beim Tabellen-Dritten der Regionalliga Nord 3:4 (2:2, 2:1) nach Verlängerung und verpasste damit wie schon in den vergangenen drei Jahren das Pokal-Viertelfinale. St. Pauli schaltete damit bereits den dritten Profi-Klub im laufenden Wettbewerb aus. Der eingewechselte Robert Palikuca machte mit seinem Kopfball-Treffer in der 109. Minute den umjubelten vierten Viertelfinal-Einzug des Kiez-Klubs perfekt.

Pauli schaltet dritten Profi-Klub aus

Marko Pantelic (8.), Gilberto (40.) und Marcelinho mit einem 30-m-Freistoß (100.) hatten zuvor für die Berliner getroffen, Michel Mazingu-Dinzey (45+1), Felix Luz (86.) sowie Florian Lechner (104.) mit einem Gewaltschuss aus 35 Metern hielten die Platzherren im Spiel.

Im mit 19.800 Zuschauern ausverkauften Millerntor-Stadion war St. Pauli über weite Strecken Herr im Haus, versäumte es aber zunächst, mehr aus seinen Chancen zu machen. Dafür nutzte die Hertha gleich ihre erste Gelegenheit zur Führung: Pantelic stand dabei im Strafraum völlig frei und überwand Pauli-Keeper Achim Hollerieth mit einem Schuss aus 13 Metern.

St. Pauli, das zuvor bereits die Zweitligisten VfL Bochum und Wacker Burghausen bezwungen hatte, zeigte sich allerdings keineswegs geschockt und spielte weiter mutig nach vorne. Nach einer Viertelstunde hatte Luz die große Gelegenheit zum Ausgleich, traf mit einem Kopfball aber nur das Lattenkreuz. Konsequenter in der Chancenauswertung waren die Gäste, die fünf Minuten vor der Halbzeitpause auf 2:0 erhöhten. Beim Schuss von Gilberto war der Hamburger Schlussmann ebenso wie beim Führungstreffer machtlos.

Erst in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs wurden die Offensivbemühungen der Platzherren belohnt: Mazingu-Dinzey nahm dabei eine Hereingabe direkt an und erzielte vom Fünfmeter-Raum aus den Anschlusstreffer. Schiedsrichter Knut Kircher (Rottenburg) ließ in der ersten Halbzeit mehr als drei Minuten nachspielen, nachdem Berliner Fans nach dem Führungstreffer der Hertha mit dem Zünden von Feuerwerkskörpern für eine Zwangsunterbrechung gesorgt hatten.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber am Drücker und bemühten sich weiter um den Ausgleich und wurden spät belohnt. In der Verlängerung bewiesen die Hamburger erneut große Moral und schlugen nach dem dritten Berliner Treffer erneut zurück. Lechner stellte mit seinem Klasse-Tor sogar Marcelinho in den Schatten, dessen Freistoß vier Minuten zuvor bereits sehenswert war. Palikuca riss die Fans im "Freudenhaus der Liga" endgültig zu Jubelstürmen hin.

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