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Joker Salihamidzic beschert Bayern das Double

Joker Salihamidzic beschert Bayern das Double
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Bayern München hat durch den 2:1 (1:1)-Sieg im DFB-Pokalfinale über Schalke 04 das Double perfekt gemacht. Der eingewechselte Hasan Salihamidzic erzielte in der 76. Minute den Siegtreffer für die Elf von Felix Magath.

Joker Hasan Salihamidzic hat Rekordmeister Bayern München zum fünften Double geschossen und damit Fußball-Geschichte geschrieben. Der erst Sekunden zuvor eingewechselte Mittelfeldspieler erzielte in der 76. Minute den Siegtreffer zum 2:1 (1:1) im 62. DFB-Pokalfinale gegen Vizemeister Schalke 04.

Dem entscheidenden Tor im "Traumfinale" ging allerdings eine klare Abseitsstellung von Salihamidzic voraus. Zuvor hatte Schiedsrichter Florian Meyer allerdings in drei Situationen die Münchner, die zum 12. Mal den Cup gewannen, benachteiligt. Mit dem zweiten Titel der Saison nach der Meisterschaft bescherten die Bayern ihrem Trainer Felix Magath gleich im ersten Jahr das Double. Das war vor ihm nur Branko Zebec im Jahr 1969 gelungen.

Makaay erzielt die Führung

Torjäger Roy Makaay hatte die Bayern in der 42. Minute in Führung gebracht. Der Niederländer traf nach einem Pfostentreffer von Ze Roberto im zweiten Nachschuss. Den Ausgleich für den viermaligen Pokalsieger aus Gelsenkirchen, der nach zwei 1:0-Siegen in der Bundesliga erstmals in dieser Saison gegen die Bayern verlor, hatte Lincoln nach einem unberechtigten Foulelfmeter erzielt (45.). Nach einem Zweikampf zwischen Willy Sagnol und Ailton hatte der Unparteiische fälschlicherweise auf Strafstoß entschieden.

Das erwartete Fußballspektakel zwischen den beiden besten deutschen Mannschaften bekamen die 74.349 Zuschauer im Berliner Olympiastadion nicht zu sehen. Dafür gab es in einer hitzigen Partie viele Zweikämpfe und viele Fouls. Für die meiste Aufregung jedoch sorgte in der ersten Halbzeit Schiedsrichter Florian Meyer. Zunächst verweigerte der Unparteiische den Bayern einen Handelfmeter (24.). Nach einem Schuss von Michael Ballack aus 20 Metern hatte der Schalker Sven Vermant den Ball im eigenen Strafraum im Stile eines Torhüters abgewehrt. Doch Meyer gab auch nach Rücksprache mit seinem Assistenten Carsten Kadach nicht den fälligen Strafstoß.

Falsch lag das Schiedsrichtergespann auch in der 38. Minute. Nach einem Pass von Lucio überwandt Claudio Pizarro Schalke Torhüter Frank Rost, doch Kadach hob die Fahne und entschied auf Abseits. Beim Schalker Ausgleichstreffer benachteiligte Meyer erneut die Bayern. Nach einem Weitschuss von Marcelo Bordon, der vor den Füßen von Ailton landete, ging der brasilianische Torjäger zu Boden. Der Unparteiische zeigte auf den "Punkt", obwohl Willy Sagnol Ailton kaum berührt hatte.

"Wir fühlen uns benachteiligt", schimpfte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge in der Pause: "In drei Szenen hat er klar zu unseren Ungunsten entschieden." Auch Schalke-Manager Rudi Assauer stimmte zu: "Ich muss Rummenigge recht geben, da lag der Schiedsrichter falsch."

Überlegene Bayern

Solange Fußball gespielt wurde, waren die Münchner die eindeutig bessere Mannschaft. Allein vor der Pause erspielten sich die Bayern sechs hochkarätige Torchancen. Meist scheiterten sie allerdings am starken Schalker Keeper Rost, der seine guten Leistungen aus den letzten DFB-Pokalspielen bestätigte. Die Königsblauen kamen lediglich durch einen 20-Meter-Freistoß von Lincoln, der knapp über das Tor strich (18.), zu einer nennenswerten Chance. Zur Pause musste Schalke-Coach Ralf Rangnick den Niederländer Niels Oude Kamphuis wegen Problemen in der Wadenmuskulatur vom Platz nehmen.

Am Spielgeschehen änderte sich wenig. Die besseren Aktionen hatten weiterhin die Bayern, doch Makaay (55.) und Pizarro, der den Ball zu weit vorlegte (61.), scheiterten erneut an Rost. Für ein kurioses Intermezzo sorgte in der 62. Minute die Rasensprenganlage, die plötzlich ihren Betrieb aufnahm. Nach der nicht unerwünschten Abkühlung bei hochsommerlichen Temperaturen kam endlich auch Ailton zu seiner ersten Chance, doch der Brasilianer scheiterte an Nationaltorhüter Oliver Kahn (69.). Zwei Minuten später musste "Toni" den Platz für U21-Nationalspieler Mike Hanke räumen.

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