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Turbine Potsdam gewinnt den DFB-Pokal

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Durch einen 3:0 (2:0)-Erfolg über den deutschen Meister 1. FFC Frankfurt hat Turbine Potsdam das 25. Frauen-Finale des DFB-Pokals für sich entschieden. Conny Pohlers, Petra Wimbersky und Anja Mittag erzielten die Tore.

Turbine Potsdam hat den Titel im DFB-Pokal erfolgreich verteidigt. Der frisch gebackene UEFA-Cup-Sieger behielt im Frauen-Finale im Berliner Olympiastadion gegen den schwachen deutschen Meister 1. FFC Frankfurt mit 3:0 (2:0) die Oberhand. Für die Frankfurterinnen, die die Endspiele von 1999 bis 2003 gewinnen konnten, platzte damit der Traum vom 5. Doublegewinn der Vereinsgeschichte.

"Es ist ein besonders schönes Gefühl, weil wir wieder gegen Frankfurt gewinnen konnten. Danke für die Sprüche im Vorfeld, das war die beste Motivation. Die Verhältnisse in Deutschland sind wieder zurechtgerückt", sagte die Potsdamer Nationalspielerin Conny Pohlers nach dem Schlusspfiff. Mit Freudentänzen feierten die Siegerinnen den Triumph nach der Siegerehrung durch Bundespräsident Horst Köhler. "Es war ein verdienter Sieg von Potsdam. Die Mannschaft verdient ein Riesenlob", urteilte Bundestrainer Jürgen Klinsmann.

Pohlers bringt Potsdam auf die Siegerstraße

Vor rund 30.000 Zuschauern im Vorspiel des Männerfinals erzielten Conny Pohlers (23.), Petra Wimbersky (34.) und Anja Mittag (80.) die Tore für die überlegenen Brandenburgerinnen. Frankfurt vergab in der Schlussminute durch einen verschossenen Foulelfmeter von Pia Wunderlich die Chance zur Resultatsverbesserung. Die Hessinnen, die vor drei Wochen vorzeitig den fünften Meistertitel eingefahren hatte, mussten ab der 25. Minute ohne Weltfußballerin Birgit Prinz auskommen, die über Oberschenkelprobleme klagte.

Von Beginn an zeigten die Potsdamerinnen das druckvollere und zwingendere Offensivspiel. Mit ihren drei Spitzen brachten sie die Hintermannschaft des Gegners immer wieder in Gefahr und kamen zu guten Tormöglichkeiten. Zunächst scheiterte Anja Mittag aus kurzer Distanz (9.), dann war es Nationalspielerin Ariane Hingst, die das Leder mit einem Kopfball aus vollem Lauf nur knapp über die Latte setzte.

Bei hochsommerlichen Temperaturen war es die Nationalspielerin Pohlers, die in der 23. Minute nach toller Einzelleistung den ersten Torjubel auslöste. Nach einer Flanke von Navina Omilade lupfte sie zunächst das Leder gekonnt über Gegenspielerin Katrin Kliehm, ehe sie mit einem fulminanten Schuss von der Strafraumgrenze genau in den Winkel traf. Sturm-Partnerin Wimbersky lupfte in der 34. Minute eine erneute Unachtsamkeit der Frankfurterinnen und schob unbedrängt das 2:0 ein.

Prinz verletzt raus

Der Rekord-Pokalsieger Frankfurt wirkte gehemmt und schwächte sich durch zahlreiche Fehlpässe immer wieder selbst. Als dann noch Prinz verletzungsbedingt ausgetauscht wurde, schien das Spiel des früheren Seriensiegers völlig aus den Fugen zu geraten. Katastrophale Stellungsfehler und eklatante Zweikampfschwäche ermöglichten dem Titelverteidiger serienweise Großchancen.

Im sicheren Gefühl des Sieges ließen es die Potsdamerinnen mit zunehmender Spielzeit zunächst etwas gemächlicher angehen. Doch auch daraus schlug Frankfurt kein Kapital. Ein Roller von Steffi Jones (68.) gehörte lange Zeit noch zu den größten Aufregern. Das 3:0 in der 80. Minute Anja Mittag bedeutete dann den endgültigen Genickschlag für die Spielerinnen aus der Mainmetropole.

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