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Stuttgart schießt sich in die Spitzengruppe
Ohne Mertesacker ein Hühnerhaufen

Stuttgart: VfB schießt sich in die Spitzengruppe
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Der VfB Stuttgart hat die Torfabrik von Werder Bremen gestoppt.

Nur 45 Stunden nach dem mühsamen Einzug in die Gruppenphase des UEFA-Pokals siegten die überzeugenden Schwaben 4:1 (2:0) gegen den restlos enttäuschenden Vizemeister, der nach sechs Pflichtspielen ohne Niederlage erstmals wieder als Verlierer den Platz verlassen musste.


In den vorangegangenen beiden Bundesliga-Spielen hatte Bremen zehn Tore erzielt, doch vor 55.000 Zuschauern im ausverkauften Stuttgarter WM-Stadion setzten die Gastgeber gegen ihren Lieblingsgegner von Beginn an die Akzente. Nach 18 Minuten ließ Sami Khedira nach tollem Zuspiel von Cacau Bremens Torhüter Tim Wiese aussteigen und erzielte die verdiente Führung. Noch sehenswerter war das 2:0 von Christian Träsch (29.), der mit einem fulminanten 20-Meter-Schuss in den Winkel sein erstes Bundesligator erzielte. Nach dem 3:0 von Roberto Hilbert (63.) sorgte Spielmacher Diego mit einem direkt verwandelten Freistoß (65.) für den Ehrentreffer. Den Schlusspunkt setzte Martin Lanig (88.).

Die Fans erwarteten nach dem 6:3 und 4:1 der Stuttgarter in den letzten beiden Bundesliga-Heimspielen gegen Werder ein Spektakel und bekamen es geboten. Ein nach dem blamablen 2:2 im Europacup gegen Tscherno More Warna wie verwandelt aufspielendes VfB-Notteam ohne sechs potenzielle Stammspieler setzte die Gäste von Beginn an unter Druck. Immer wieder leiteten Khedira und der überraschend im Mittelfeld aufgebotene Arthur Boka gefährliche Angriffe über die Flügel ein.

Bremen wirkte nach dem 1:1 in der Champions League bei Inter Mailand kraft- und ideenlos. In Gefahr kam das Tor von Jens Lehmann durch den bislang besten Angriff der Liga nur, wenn die Stuttgarter Abseitsfalle wie bei den Großchancen von Markus Rosenberg (24. und 39.) nicht zuschnappte. Auf der Gegenseite verweigerte FIFA-Schiedsrichter Herbert Fandel bei einem Foul an Hilbert (44.) einen Elfmeter.

Zu Beginn der zweiten Hälfte versäumten es die Gastgeber bei Großchancen fast im Minutentakt für klare Verhältnisse zu sorgen. Die Bremer Abwehr wirkte ohne den rotgesperrten Per Mertesacker wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen. Dagegen zahlte sich der Mut von VfB-Trainer Armin Veh aus, der den 21 Jahre jungen Träsch überraschend ins Team und den Rumänen Ciprian Marica nach dessen schwachen Leistung gegen Warna auf die Tribüne verbannt hatte.

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