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Ballack schießt die Bayern zum DFB-Pokalsieg

Ballack schießt die Bayern zum DFB-Pokalsieg
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Zweimal Michael Ballack, einmal Claudio Pizarro trafen beim 3:1-Sieg des FC Bayern München im DFB-Pokalfinale gegen Kaiserslautern. Miroslav Klose köpfte für die überforderten Lauterer zum 1:3-Ehrentreffer ein.

"Was will man mehr", jubelte Manager Uli Hioenß wenige Sekunden nach dem Abpfiff. Recht hatte er. Der FC Bayern München hat zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte das Double gewonnen und damit eine wechselvolle Saison mehr als versöhnlich ausklingen lassen. Der amtierende Meister setzte sich im 60. DFB-Pokalfinale deutlich mit 3:1 (2:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern durch und holte sich nach 1969, 1986 und 2000 erneut beide deutschen Titel.

Der Triumph von Berlin, den Michael Ballack (3. und 10., Foulelfmeter) und der Peruaner Claudio Pizarro (50.) mit ihren Treffern sicherten, ist gleichzeitig der elfte Cup-Gewinn des Rekordpokalsiegers. Die Pfälzer, für die lediglich Nationalspieler Miroslav Klose (80.) traf, können die Niederlage allerdings verschmerzen, da sie sich bereits durch den Finaleinzug für den UEFA-Cup qualifiziert hatten.

Verwirrung in der FCK-Abwehr

Die Partie vor 70.490 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion begann mit einem Paukenschlag. Bereits in der dritten Minute gingen die Bayern durch Nationalspieler Ballack in Führung. Der 26-Jährige nutzte die Verwirrung in der Lauterer Abwehr nach einem Freistoß des Engländers Owen Hargreaves und traf per Kopf aus kurzer Distanz.

Auch im Anschluss wirkte die FCK-Defensive alles andere als sicher. Das Fehlen von Kapitän und Abwehrchef Aleksander Knavs machte sich deutlich bemerkbar. Der Slowene war nach einer Schulterverletzung nicht rechtzeitig fit geworden. Die Münchner nutzten diese Schwäche, waren in allen Belangen klar überlegen und erzielten nur sieben Minuten nach der Führung den zweiten Treffer. Erneut war es Ballack, der mit einem allerdings umstrittenen Strafstoß dem Lauterer Torwart Tim Wiese keine Chance ließ. Zuvor soll der Kameruner Bill Tchato Hargreaves gefoult haben.

Lautern mit zartem Bemühen

Erst nach einer guten Viertelstunde kamen die "Roten Teufel" besser ins Spiel, da der Rekordmeister im Gefühl der sicheren Führung einen Gang zurückschaltete. Obwohl sich die Lauterer eine leichte Überlegenheit erarbeiten konnten, kontrollierten die Bayern weiter problemlos die Begegnung. Der Star-Truppe von der Isar war das Fehlen von Sebastian Deisler und Robert Kovac nicht anzumerken. Dagegen vermissten die Pfälzer den verletzten Mittelfeldstrategen Ciriaco Sforza an allen Ecken und Ende.

Ab Mitte der ersten Hälfte plätscherte das Spiel immer mehr vor sich hin. Die Bayern taten nicht mehr als nötig und die Bemühungen des Teams von Trainer Erik Gerets blieben meist Stückwerk. Der Coach verzichtete trotz der dürftigen Vorstellung seiner Mannschaft auf den Einsatz von Ex-Nationalspieler Mario Basler, der zukünftig im Golfstaat Katar sein Geld verdienen wird.

Pizarros sehenswerter Alleingang

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts an der Überlegenheit der Münchner. Und bereits fünf Minuten nach dem Wiederbeginn sorgte Pizarro mit seinem Treffer nach einem sehenswerten Alleingang für die Vorentscheidung. Im Anschluss daran führten die Münchner den FCK streckenweise vor und hätten noch weit mehr Tore erzielen können. Unrühmicher Tiefpunkt in dieser Phase war die Rote Karte gegen den Lauterer Marian Christow (78.) nach einem rüden Foul an Giovane Elber.

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