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Essen: SV Borbeck verliert unglücklich beim Tabellenführer
Frintrop auf Aufstiegskurs: 2:1 im Spitzenspiel

SC Frintrop verteidigt Tabellenführung
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Es war das Spitzenspiel der Kreisliga A Essen Nord-West. Der Tabellenführer SC Frintrop empfing den Zweiten SV Borbeck. Für Frintrops Spielertrainer Joachim Nühlen war es im Nachhinein dennoch „ein Spiel wie jedes andere“. Der vorausgegangene 2:1-Sieg seiner Truppe dürfte nicht wenig Anteil an dieser Einschätzung gehabt haben. Durch den späten Siegtreffer von SC-Kapitän Sasa Stevanovic beträgt das Punktepolster auf die direkten Verfolger nun immerhin stattliche sechs Punkte. Dabei sah es lange nach einer Punkteteilung am Schemmannsfeld aus.[i]Ein Ortstermin[/i]

„Hier muss man nicht verlieren, ganz im Gegenteil. Hier können wir sogar gewinnen. Das war auch unser Ziel“, schüttelte Gäste-Trainer Siggi May nach Spielende den Kopf. Noch lange nach Abpfiff stand der Coach wie angewurzelt an der Seitenlinie. Der Ärger war allemal verständlich, denn seine Elf präsentierte sich über neunzig Minuten als gleichwertiger Gegner, hatte sogar einige Möglichkeiten, dem Tabellenführer den “Knockout“ zu versetzen. Letztlich waren es aber „individuelle Fehler“, die die Gäste um den Lohn ihrer Arbeit brachten.

Bereits in der siebten Minute verteilten die Borbecker ein erstes „Geschenk“. Nach einer Ecke für die Gastgeber stand SC-Stürmer Akin Uzal völlig frei und staubte aus kurzer Distanz ab. „Da hat völlig die Zuordnung gefehlt“, kritisierte SV-Trainer Mey. Nach dem frühen Treffer waren Torchancen dann jedoch recht rar gesät, was dem spielerischen Niveau jedoch jedoch keinen Abbruch tat. Besonders die Gäste boten einen beherzten Kampf und nahmen die gegnerischen Angriffsreihen weitestgehend aus dem Spiel. Der Ausgleich war nun verdient und ließ auch nicht mehr lange auf sich warten - Thomas Zvetkovic besorgte nach 20 Minuten das 1:1.

Viele Zweikämpfe und wenige Chancen bot das Spitzenspiel in Essen.

Die Gastgeber zeigten sich beeindruckt und fanden in der Offensive kein Rezept mehr gegen das dicht gestaffelte Borbecker Abwehr-Bollwerk. Die zunehmende Frustration der abgemeldeten Stürmer entlud sich bereits kurz vor der Pause. „Jetzt hör' doch mal auf zu quatschen, Du machst mich total nervös“, fuhr Torschütze Akin Uzal seinen Kapitän Stevanovic an.

Bis zur 85. Minute sah es auch nicht danach aus, dass die Frintroper ihre Nervosität ablegen könnten. Dann tauchte plötzlich Sasa Stevanovic völlig allein vor dem Borbecker Tor auf und sorgte für den überraschenden Siegtreffer. Der anschließende Sturmlauf der Gäste brachte nichts Zählbares mehr ein. Der "Lucky Punch" sorgte demnach nach Abpfiff auch für Frust bei den Gästen. „Nach dem 1:0 hatten die doch keine Torchance mehr“, schimpfte SVB-Trainer May. Torschütze Zvetkovic vergab dagegen in der zweiten Hälfte gleich mehrmals die Gelegenheit zum Führungstreffer. „Es war aber kein glücklicher Sieg. Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben. Beide Gegentreffer resultierten aus individuellen Fehlern“, analysierte May weiter. Siegtorschütze Stevanovic war die Erleichterung nach Abpfiff dagegen deutlich anzumerken: „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit zu sehr das Spiel der Gastgeber aufzwingen lassen. Nach dem 2:1 hatte Akin Uzal dann gleich zweimal die Chance zum 3:1, also geht der Sieg schon in Ordnung.“

Spielertrainer Nühlen stimmte zu: „Glücklich, aber verdient.“ Seinem Gegenüber Siggi May war die gute Laune angesichts des Glücks der Gastgeber gründlich vergangen: „Jetzt fühlen die sich da oben auch noch sicher, das ist ja das Schlimme.“

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