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FCR Duisburg: Lutz glaubt an die Qualität und nimmt Titel ins Visier
„Wahrheit liegt auf dem Platz“

FCR Duisburg: Lutz glaubt an die Qualität und nimmt Titel ins Visier
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Am vergangenen Wochenende musste der FCR Duisburg noch zusehen, als die Konkurrenz in den DFB-Pokal startete. Deshalb ist die Spannung vor dem Saison-Auftakt am heutigen Sonntag (14 Uhr, PCC-Stadion) gegen den Aufsteiger Herforder SV umso größer. RevierSport sprach mit dem FCR-Vorstandsvorsitzenden Guido Lutz über seine Erwartungen für die anstehende Spielzeit, dem Wunsch nach einem Titel und die aktuelle Entwicklung im Frauenfußball.

Guido Lutz, heute startet die Jagd auf den Meistertitel.

Wir wollen eine erfolgreiche Saison spielen, deshalb ist die Vorfreude natürlich immens groß. Wir werden unsere Ziele mit hohem Engagement angehen, das steht außer Frage.

Von welchen Zielen sprechen Sie?

Wir wollen Deutscher Meister werden und streben auch den DFB-Pokal an, da möchte ich gar keinen Wettbewerb hervorheben. Auch im UEFA-Cup sind Sie vertreten.

Bei der ersten Teilnahme gleich vom Titel zu reden, wäre allerdings vermessen. Dort wollen wir die Gruppenphase überstehen und ins Viertelfinale einziehen, das wäre ein toller Erfolg.

Wie sind Sie mit der Vorbereitung zufrieden?

Wie immer in der Vergangenheit war diese ziemlich zerrissen. Entweder waren unsere A-Nationalspielerinnen unterwegs oder aber unsere U-Auswahlakteurinnen waren auf Reisen. Wir haben selten komplett trainiert, aber im Rahmen der Möglichkeiten haben wir eine ordentliche Vorbereitung absolviert. Dennoch muss man beim Auftakt im Bereich des Zusammenspiels sicherlich noch Abstriche machen. Die Mädels, die heute auf dem Platz stehen, werden wahrscheinlich zum ersten Mal so gemeinsam auflaufen.

Mit Herford wartet eine machbare Aufgabe.

Der SV hat als Aufsteiger natürlich das Ziel Klassenerhalt und will das eine oder andere Mal die Großen ärgern. Es gibt kein Für und Wider, wenn man um den Titel spielt, muss man diese Partie gewinnen. Aber wie sagt man so schön, die Wahrheit liegt auf dem Platz. Wo sehen Sie die Stärken Ihrer Mannschaft?

Wir haben die Qualität, auch in der Breite, die man haben muss, wenn man die Saison ambitioniert angeht. Vor der Dreifachbelastung ist Ihnen also nicht bange? Momentan überhaupt nicht. Ich denke, wir können durch die angesprochene Ausgeglichenheit im Kader auch die üblichen zwei, drei verletzungsbedingten Ausfälle verkraften. Aber ich kann die Zukunft nicht voraussagen und wenn sich in drei Monaten drei Langzeitverletzte abmelden, sieht die Sache vielleicht schon wieder ganz anders aus. Sie wollen am Ende der Spielzeit von der Tabellenspitze grüßen, wie sehen Sie die Liga insgesamt?

Durch das enorme Wachstum im Frauenfußball ist die Leistungsdichte automatisch enger geworden, da es einen viel größeren Pool an Talenten gibt. Dennoch sehe ich noch einen deutlichen Unterschied zwischen den ersten vier bis sechs Teams und dem Rest der Liga. Aber die Professionalität nimmt zu, auch der DFB unterstützt den Frauen- und Mädchenfußball immer mehr. Ebenso wie einige Bundesligisten, die mit Damenvereinen kooperieren oder eigene Abteilungen ins Leben rufen. Da steckt häufig eine Menge Geld dahinter. Das sehe ich erst mal recht entspannt, denn der VfL Wolfsburg bewegt sich seit zwei, drei Jahren auf einem finanziell hohen Niveau, aber Meister sind sie auch noch nicht geworden. Wo kann sich der FCR positionieren? Wir sind weiterhin mit vollem Engagement bei der Sache, außerdem sind die Strukturen bei Traditionsvereinen wie wir einer sind schon vorhanden, während sie woanders erst einmal aufgebaut werden müssen. Was dann in vier oder fünf Jahren ist, wird man sehen. Auch die Reserve startet heute in die Saison. Was erwarten Sie von der Zweiten Liga? Wir stehen durch unsere vergangenen Erfolge natürlich unter Druck, wollen aber einen Platz unter den Top fünf erreichen. Dieses Jahr ist die Konkurrenz besonders groß, Vereine wie Wattenscheid oder Leverkusen drängen nach oben. Mit Saarbrücken erwartet uns gleich zum Auftakt ein absolutes Highlight, aber auch dort können wir bestehen.

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