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RWE: Stimmung ist für Oldie Kurth keine Überraschung
"So lange keiner rumspinnt, klappt das"

RWE: Stimmung ist für Oldie Kurth keine Überraschung
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Markus Kurth hat 35 Lenze auf dem Buckel, viel beeindruckt den Mann nicht mehr.

Deshalb reicht ihm oft auch ein prüfender Blick, um Zusammenhänge für sich zu analysieren. "Ich war nicht wirklich überrascht, dass unsere Fans in Lotte so positiv auf uns reagierten. Die Basis war doch die Kaderzusammenstellung." Alles Akteure, bei denen die Verantwortlichen dreimal genau hingeschaut haben wollen, bevor jeder einzelne die Weihe für den Kader erhielt. Kurth: "Das spürt der Anhänger. Nun haben wir die Aufgabe, unsere Stimmung weiter auf die Ränge überschwappen zu lassen." Was in Lotte prima gelang. Und gegen Schalke wiederholt werden muss. Der Ex-Duisburger: "Man wird bei den Profitruppen den Unterschied schon sehen, beim Tempo und vor allen Dingen bei der taktischen Ausrichtung."

Auch der 110fache Bundesligakicker warnt davor, eventuelle Arroganz gegenüber der Konkurrenz zu entwickeln. "Wir benötigen noch Zeit, um alles so umzusetzen, wie wir uns das vorstellen." Vor allen Dingen die Bankbesetzung, um sich wirklich für die Startelf aufzudrängen. "Auch die Jungen werden in die Aufgabe hineinwachsen und sich aufdrängen, meint Kurth. "Wenn ich den Ablauf der letzten Wochen sehe, dann bin ich voll davon überzeugt."

Auch dem Kader der letzten Spielzeit wurden überaus positive Eigenschaften zugesprochen. "Das aktuelle Team ist besser", legt sich Kurth fest, der in der abgelaufenen Saison "Oberflächlichkeit" sah. Die nicht mehr auftreten soll und darf, eine Anforderung an die Kommunikation untereinander. Die intensiv sein muss, auch wenn der Oldie bei einigen Youngster-Themen sicherlich ein großes Fragezeichen mit sich herumschleppt. Kurth: "Bei diesem Studi VZ oder so kann ich nicht mitreden." Will er auch nicht: "Entscheidend wird sein, was wir auf dem Platz zeigen, so lange keiner herumspinnt, klappt das auch."

Hält nichts von überschäumender Euphorie: RWE-Coach Michael Kulm. (RS-Foto: firo)

Das sieht Coach Michael Kulm nicht anders. "Natürlich habe ich es auch lieber, wenn nach Erfolgen gute Stimmung herrscht, allerdings bringt es auch nichts, wenn jeder ständig hüpfend und frohlockend über den Gang tobt." Weil man dann betriebsblind wird. Kulm will Reaktionen. "Meinungen müssen gesagt werden, alles muss nur mit Respekt über die Bühne gehen." Er weiß genau, dass am Spieltag höchstens 14 Akteure wirklich glücklich sind.

Der hauptberufliche Polizeihauptkommissar: "Alles muss unserem Ziel untergeordnet werden. Darauf achten wir als Trainerteam und auch die erfahrenen Akteure." Wie Kurth. Wobei der nicht ständig reden will, sondern seine Sicht der Dinge durchaus "in Zweikampfaggressivität" zeigt. Und auch damit liegt er mit Kulm auf einer Wellenlänge: "Es muss auch nicht sein, dass man ständig palavert."

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