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DFL verhandelt an drei Fronten
"Sport darf nicht wie eine Industrie behandelt werden"

TV-Rechte: DFL verhandelt an drei Fronten
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Die Deutsche Fußball Liga (DFL) setzt im Streit um die Vergabe der TV-Rechte der Bundesliga ab 2009 ihre Bemühungen an drei Fronten fort.

Der Vorstand des Ligaverbandes und der DFL-Aufsichtsrat beschlossen am Dienstag in einer Sitzung, zunächst zügig Gespräche mit dem Vermarktungspartner Sirius zur Vertragssituation zu führen. Parallel dazu werden der Dialog mit der Politik in Berlin und Brüssel sowie die Prüfung rechtlicher Schritte vorangetrieben. "Angesichts der unverständlichen Position des Bundeskartellamtes müssen wir entsprechend reagieren", sagte Liga-Präsident Reinhard Rauball und konnte sich einen Seitenhieb auf die Bonner Wettbewerbshüter nicht verkneifen: "Der Sport darf nicht wie eine Industrie behandelt werden. Der Fußball, auch der Profi-Fußball, erfüllt eine Vielzahl gesellschaftlicher Aufgaben, die zum Teil auch aus Medienerlösen finanziert werden." Das Geschäft mit der Kirch-Tochter Sirius soll in sechs Jahren drei Milliarden Euro einbringen. Die DFL gerät langsam unter Zeitdruck, da das Bundeskartellamt auch den jüngsten Kompromissvorschlag der DFL hinsichtlich einer Berichterstattung im frei empfangbaren Fernsehen abgelehnt hatte. Die DFL hatte vorgeschlagen, samstags um 19.30 Uhr eine frei empfangbare und 30 Minuten dauernde Zusammenfassung der Partien im digitalen Fernsehen zu zeigen. Diese "Mini-Sportschau" würde nach Ansicht des Kartellamts aber nicht genügend Fernseh-Zuschauer erreichen.

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