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3. Liga: Ostderby im Hochsicherheitstrakt
200 Ordner, Großaufgebot der Polizei

3. Liga: Ostderby im Hochsicherheitstrakt
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Das Stadion gleicht einem Hochsicherheitstrakt, Eintrittskarten für Auswärtsfans gab es nur gegen Ausweisvorlage:

Das Sicherheitskonzept der 3. Liga steht gleich beim Auftaktderby zwischen Rot-Weiß Erfurt und Dynamo Dresden am Freitag (20.30 Uhr, live im MDR) vor der ersten Belastungsprobe. Die Polizei kommt mit einem Großaufgebot zum brisanten Ostduell. "Wir rechnen mit 17.000 Zuschauern und haben angesichts der Brisanz der Partie unseren Sicherheitsdienst im Stadion auf 200 Mann erhöht", sagte Rot-Weiß-Präsident Rolf Romberg. Die Erfurter Polizei hat bundesweit Verstärkung angefordert, Dynamo-Manager Ralf Minge glaubt dennoch an ein friedliches Fußballfest: "Unsere Fans haben in den letzten Wochen und Monaten gezeigt, dass wir stolz auf sie sein können."

Dennoch wurde die Begegnung in die höchste Sicherheitsstufe eingeordnet. Auf Dresdner Seite wurden anfänglich Tickets nur an Vereinsmitglieder verkauft. Die Personalausweise der Käufer der Resttickets wurden registriert, um im Falle von Ausschreitungen die Täter schnell ermitteln zu können. Die Deutsche Bahn setzt einen Sonderzug nach Erfurt ein, 550 Plätze sind gebucht. Die Polizei überlässt auch hier nichts dem Zufall. "Eine Hundertschaft sowie vier Ordner unseres Sicherheitsdienstes werden den Zug begleiten und die Vorkontrollen am Bahnhof in Dresden durchführen", sagte Dresdens Fanbeauftragter Martin Börner.

Sportlich gilt Erfurt, das bis zum letzten Spieltag der vergangenen Saison eine Aufstiegschance hatte, als favorisiert. Präsident Romberg fordert "drei Punkte zum Auftakt", die einzige Sorge von Trainer Karsten Baumann trägt den Namen Bayern München. Weil in zwei Wochen der Pokalkracher gegen den Rekordmeister in Erfurt steigt, hat Baumann Mühe, die Konzentration auf das Spiel gegen Dresden zu lenken. Das Telefon der Geschäftsstelle ist seit Wochen dauerbesetzt. Jeder Spieler, der die Worte Bayern München spricht, wird deshalb knallhart bestraft: Wahlweise mit 100 Liegestützen oder Rumpfbeugen.

Verzichten müssen die Thüringer lediglich auf Albert Bunjaku, der nach langer Verletzungspause immer noch nicht fit ist. Bei Dynamo gibt der niederländische Trainer Ruud Kaiser seinen mit Spannung erwarteten Pflichtspieleinstand. Der 47-Jährige trat im Sommer die Nachfolge von Eduard Geyer an und schickt nun eine stark verjüngte Mannschaft ins Rennen. "Wir machen ruhig unsere Vorbereitung und werden dann heiß wie eine Wurst auflaufen", sagte Kaiser.

Verzichten muss der neuen Mann auf der Bank auf Jens Truckenbrod, der aufgrund von Knieproblemen nicht spielen kann. Verteidiger Cataldo Cozza hingegen kann nach überstandenen Leistenproblemen wieder auflaufen.

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