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Mafia wollte mit Aktienkauf Lazio Rom übernehmen
Geld der Camorra sollte gewaschen werden

Rom: Mafia wollte mit Aktienkauf Lazio übernehmen
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Die Mafia wollte mit Hilfe von Strohmännern den italienischen Erstligisten Lazio Rom übernehmen, der an der Mailänder Börse notiert ist. Zehn verdächtige Personen wurden in Rom wegen des Verdachts der Geldwäsche festgenommen, wie die italienischen Sicherheitsbehörden am Dienstag bekannt gaben.

Die Verdächtigen sollen versucht haben, Geld der Camorra mit dem Kauf von Lazio-Aktien zu waschen und somit die Kontrolle des Vereins zu übernehmen. Die Camorra, deren Clans sich vorwiegend in Neapel aufhalten, ist gleichzusetzen mit der sizilianischen Mafia. Zu den Festgenommenen zählt auch der neapolitanische Unternehmer Giuseppe Diana, der wegen seiner Verstrickungen mit der Camorra bekannt ist. Ein neuer Haftbefehl wurde zudem gegen den ehemaligen Lazio-Mittelfeldspieler Giorgio Chinaglia erlassen. Wegen eines Skandals um mutmaßliche Kursmanipulationen von Lazio-Aktien war Chinaglia im vergangenen November schon zur Zahlung einer Geldstrafe von 4,2 Millionen Euro verurteilt worden.

Chinaglia hatte 2005 italienischen Medien berichtet, ein ungarischer Pharmakonzern sei am Kauf von Lazio interessiert. Dies hatte die Aktien des seit dem Jahr 2000 an der Mailänder Börse notierten Klubs in die Höhe getrieben, obwohl sich die Informationen als haltlos erwiesen. Der frühere Profi wird auch beschuldigt, Lazio-Präsident Claudio Lotito bedroht und erpresst zu haben. Er soll mit Hilfe von gewaltbereiten Ultras Druck auf den Vereinsboss ausgeübt haben, um ihn zum Verkauf des Vereins zu bewegen. Seit 2006 steht Lotito deshalb unter Polizeischutz.

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