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Bochum: „Woszauer Pakt“ vertrat VfL-Farben in Italien
„Football against racism“

Bochum: „Woszauer Pakt“ vertrat VfL-Farben in Italien
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Einer der schönsten Landstriche Italiens, die Emilia Romagna, stand am vergangenen Wochenende ganz im Zeichen von Fußball und Antirassismus. In Casalecchio di Reno bei Bologna fand bereits zum 12. Mal die „Mondiali Antirazzisti“ statt, so etwas wie eine Weltmeisterschaft der Fußball-Fan-Clubs.

Mittendrin waren auch die Fanclubs des VfL Bochum „Blau Weisser Klüngel“ und „Prinzip Hoffnung“. Jedes Jahr nehmen rund 4.000 Menschen in über 200 Mannschaften (männlich, weiblich und gemischt) an der Mondiali unter dem Motto „Football against racism“ teil.

Unter den Besuchern befinden sich Gruppen italienischer Ultras, Fangruppierungen vieler anderer europäischer und außereuropäischer Teams, Einwandererorganisationen aus der ganzen Welt, Antirassismusorganisationen und Jugendgruppen. Herzstück des Treffens ist das eher locker gehandhabte Fußballturnier, bei dem die Bochumer unter dem Namen „Woszauer Pakt“ angetreten sind.

Und das gar nicht so erfolglos: Mit dem Ziel, ein Spiel zu gewinnen, wurden die VfLer letztlich mit vier Siegen und einer Niederlage Gruppenerster und mussten sich erst in der K.o.-Runde gegen ein französisches Team aus Montpellier geschlagen geben.

„Begegnungen mit anderen Menschen, Konzerte, Party, Ausstellungen, Präsentationen und Diskussionen in einer herrlich entspannten Atmosphäre machten die Mondiali auch in diesem Jahr wieder zu einem absoluten Erlebnis“, erzählte Martin Lang.

Das wurde in diesem Jahr allerdings durch einen schlimmen Vorfall getrübt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag soll es eine versuchte Vergewaltigung auf dem Festgelände gegeben haben. Daraufhin wurde das Turnier am Sonntag abgebrochen, über diesen Vorfall und das Selbstverständnis der Mondiali wurde heftig diskutiert.

Ob die Veranstaltung Schaden genommen hat, wird man 2009 sehen. Die nächste Auflage ist bereits geplant und auch Lang verspricht: „Wir sind wieder dabei.“ Weitere Infos gibt es unter www.mondialiantirazzisti.org.

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