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Landesliga 3 Niederrhein: Siegesserie des GSV Moers gerissen
Tura siegt im Spitzenspiel

Tura 88 siegt vor 600 Zuschauern im Spitzenspiel
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"Das war gut," urteilte Tura-Pressewart Detlef Zaplata nach dem Spiel seiner Elf gegen den GSV Moers trocken, und verließ mit ausgestrecktem Daumen den ramponierten Rasen der BSA II-Platzanlage im Duisburger Stadtteil Wedau. Zuvor hatte sich der als Tabellenführer der Landesliga Niederrhein 3 angereiste Grafschafter Spielverein Moers und der Tabellenzweite aus Duisburg vor rund 600 Zuschauern ein intensives, aber längst nicht immer hochklassiges Match geliefert.[i] Ein Ortstermin[/i]

Dabei waren die Hausherren von Beginn an besser ins Spiel gekommen. Hochkarätige Chancen blieben jedoch Mangelware. So sind die ersten dreißig Minuten des "Spitzenspiels" schnell erzählt. Lediglich zwei Freistöße von Frank Cho, beim zweiten ging der Nachschuss von Ivo-Tin Raguz deutlich am Tor vorbei, sorgten für ein wenig Abwechslung. In der Folgezeit bemühten sich die Neudorfer das Spiel schnell zu machen und spielerisch zum Erfolg zu kommen. Doch trotz einiger schöner Ballstaffeten fehlte der Kessen-Elf oftmals die Genauigkeit beim entscheidenden letzten Pass.

Und der Tabellenführer? Zur Halbzeit war Gäste-Coach "Siggi" Sonntag anzusehen, wie die erste Hälfte für sein Team gelaufen war. Erst in der 33. Spielminute tauchten die Gäste erstmals gefährlich vor dem Gehäuse von Tura-Torwart Markus auf der Heiden auf. Nach einem schönen Anspiel aus dem Mittelfeld prüfte GSV-Goalgetter Björn Schulz Markus auf der Heiden, der den Ball jedoch sicher festhalten konnte. Nachdem die Hausherren in der 35. Spielminute eine weitere Torchance - abermals war Tin Raguz freistehend von der Strafraumgrenze aus zum Schuss gekommen - nicht nutzen konnten, wachten die Moerser allmählich auf. Doch das Tor fiel auf der anderen Seite. In der 39. Spielminute avancierte 88-Stürmer Frank Cho mit seinem Treffer zum 1:0 zum Mann des Tages. Der Goalgetter hatte eine Unaufmerksamkeit in der Gästeabwehr genutzt und aus 16 Metern unhaltbar das Leder ins lange Eck geschlenzt.

Auch in der zweiten Hälfte präsentierte sich Tura als das spielerisch reifere Team. Die Folge war ein deutliches Chancenplus zugunsten der Roten Teufel. Binnen drei Minuten (68.,69.,70.,) hätten die Neudorfer das Spiel für sich entscheiden können. Doch zweimal Marcel Füten und einmal Frank Cho ließen die Möglichkeiten zur Vorentscheidung aus.

Der GSV wehrte sich jetzt nach Kräften, doch mehr als eine große Chance kam dabei nicht heraus. Nach 74 Spielminuten vergab Markus Steinke, nach einem schönen Spielzug über Björn Schulz und den eingewechselten Maik Menzel, die beste Chance der Gäste. Sein Schuss segelte haarscharf am Gehäuse der Hausherren vorbei. So blieb es bei einem alles in allem verdienten Sieg der Heimmannschaft, die nun am nächsten Wochenende als Tabellenführer und mit breiter Brust zum Duisburger Stadtderby gegen den DSV 1900 reist.

Das sahen auch die Trainer der beiden Kontrahenten so. Gäste-Coach Sonntag beurteilte das Spiel und die Leistung seiner Mannschaft nach dem Schlusspfiff kritisch: "Wir haben nicht genug Druck gemacht und uns vor allem in der ersten Hälfte den Schneid abkaufen lassen. Tura war die spielerisch reifere Truppe. Ich denke, der Sieg für Tura geht so in Ordnung."

Dennoch sah der Moerser Coach in der Niederlage keine Bedrohung für die Moral seiner Mannschaft: "Unsere Siegesserie musste irgendwann einmal reißen. Uns wirft das aber nicht um. Nächsten Sonntag starten wir gegen Bocholt unsere nächste Serie".

Sichtlich zufrieden fiel das Fazit von 88-Coach Ralf Kessen aus: " Ich denke hier haben zwei Teams auf Augenhöhe gespielt. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben verdient gewonnen".

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