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Deutschen Korbjägern fehlt nur noch ein Sieg
Nowitzki & Co. besiegen Brasilien souverän

Basketball: Deutschen Korbjägern fehlt nur noch ein Sieg
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Ein Sieg trennt die deutschen Basketballer von der Erfüllung ihres großen Olympia-Traumes. Die Mannschaft um den mit 20 Punkten erneut überragenden NBA-Star Dirk Nowitzki verschaffte sich bei der Peking-Qualifikation mit dem 78:65 (45:26) im Viertelfinale gegen Brasilien zwei "Matchbälle" im Kampf um eines der drei Tickets für die Sommerspiele.

Im Halbfinale trifft die DBB-Auswahl am Samstag (18.00 Uhr/live im DSF) auf Kroatien. Sollte sie unterliegen, bietet sich am Sonntag (18.30 Uhr/live im DSF) die zweite Chance im Duell mit dem Verlierer des zweiten Halbfinals. Dort stehen sich Puerto Rico (81:70 gegen Slowenien) und der Sieger der Viertelfinal-Partie am Freitagabend zwischen Gastgeber Griechenland und Neuseeland gegenüber. Die deutschen Korbjäger begannen in der Defensive mit der von Bundestrainer Dirk Bauermann geforderten Konzentration und Aggressivität. Allerdings fand das DBB-Team in der Offensive gegen die starke Verteidigung der Südamerikaner nicht den gewohnten Rhythmus. Am Ende des ersten Viertels (14:13) wies die Statistik eine Trefferquote aus dem Feld von nur 30 Prozent und für Nowitzki nur einen Korb nach sieben Versuchen aus. Als den "Bauermännern" im zweiten Spielabschnitt sogar drei Minuten kein Korb gelang, gerieten sie mit 14:19 in Rückstand (13. ). Doch danach fand Nowitzki seine alte Wurfsicherheit zurück und legte zusammen mit dem starken Pascal Roller den Grundstein zur Wende und 37:26-Führung (19.). Der erst vergangene Woche eingebürgerte Chris Kaman konnte dagegen nicht wie im Gruppenspiel gegen Neuseeland punkten, dafür glänzte der Center der Los Angeles Clippers mit seinen Rebound-Qualitäten (insgesamt 14). Die Zermürbungs-Taktik von Coach Bauermann gegen die schnellen und treffsicheren Distanzschützen der Selecao ging auf. Mit 31:13 gewann die DBB-Auswahl das zweite Viertel und schlug die Brasilianer mit ihren eigenen Waffen. Denn schon bis zur Halbzeit fanden acht Dreier den Weg in den gegnerischen Korb. Mit dem Selbstvertrauen eines komfortablen Vorsprungs kamen die deutschen Riesen nach dem Wechsel aus der Kabine und bauten den Vorsprung bis zur 25. Minute vorentscheidend auf 27 Punkte (57:30) aus. Was folgte, war phasenweise eine Lektion für den vierten der Amerika-Qualifikation, bei der sich neben Roller (15 Punkte) auch der Frankfurter Konrad Wysocki (10 Punkte) eine Bestnote verdiente. Erst als sich bei der deutschen Mannschaft Unkonzentriertheiten einschlichen, konnten die Brasilianer das Ergebnis in der Endphase wesentlich freundlicher gestalten. Sollte die deutsche Mannschaft ihre gute Vorstellung im Halbfinale gegen die Kroaten, die sie bei der EM im vergangenen Jahr in Madrid im Platzierungsspiel besiegten (80:71), wiederholen, könnte der Traum von der insgesamt fünften Teilnahme deutscher Basketballer bei Olympia schon am Samstagabend besiegelt sein.

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