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SG SCHÖNEBECK: Das Pokalfinale würde 100000 Euro "spülen"

SG SCHÖNEBECK: Das Pokalfinale würde 100000 Euro "spülen"
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Schönebeck liegt weiter in der Spur!

Schönebeck weiter in der Spur! Zwar verlor die SGS aufgrund der Tordifferenz den dritten Rang an Neuenahr, allerdings ließ sich die Truppe von Coach Ralf Agolli im Rahmen des Meisterschaftsanlaufs auf das Pokal-Viertelfinale am 17. Dezember in Crailsheim durch Bayern München nicht in die Suppe spucken (3:0). Sonntag gastiert das Revierteam in Freiburg. "Meine Mädels haben gegen Bayern clever agiert, wir hatten enorme Personalprobleme." In der Tat, Steffi Weichelt (Syndesmosebandriss), Sandra Deilmann (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Katrin Lange (Zerrung) fehlten, im Match verabschiedeten sich Mandy Islacker (Leiste) und Linda Bresonik (Achillessehne), beide trainieren jedoch. "Gut, dass wir unsere lupenreine Weste bewahrt haben, wir gehen Crailsheim an, dann das Cup-Viertelfinale", erklärt Agolli, der unter der Woche Ex-Profi Holger Fach als aktiven Trainingsgast hatte. Sein Fazit: "Man kann stolz sein auf das, was die Truppe bislang holte."

Die verstärkt werden soll. "Wir sprechen mit dem Team", erklärt Andreas Kuhn, Sportlicher Leiter, "erläutern unser Konzept." Steffi Schubert, Spielführerin, hört am Ende der Saison auf, die Abwehr wird aufgerüstet. "Fest steht, junge Spielerinnen stehen für uns weiter im Mittelpunkt", betont Kuhn. Auch der regionale Bezug, überregional schweift aber gleichfalls der Blick. Kuhn: "Wir erhalten viele Anrufe, Mädels wollen für uns auflaufen. Mit einigen werden wir uns treffen. Dann schauen wir, was lässt sich realisieren."

Budgets werden nicht gesprengt. Kuhn: "Wir haben unseren Fünf-Jahres-Plan." Mit dem Titelziel. Kuhn. "Wir arbeiten beim gelebten Sponsoring partnerschaftlich, sprechen das mit allen durch." So dass auch die Jobschiene gefahren werden kann, aktuell wurden drei Kickerinnen (Janine Ganser, Steffi Löhr, Marlene Kowalik) in Firmen untergebracht. Dampf bekommt das Schiff auch durch ein mögliches Comeback von Bresonik in der Nationalmannschaft, dazu durch Kontakte "zu U-Auswahlspielerinnen", wie Kuhn definiert. Offenbar nicht - mehr - zu Inka Grings. Die Verantwortlichen sehen die aktuelle Chance, schon in dieser Spielzeit weit nach oben zu springen. Kuhn: "Gegen die Truppe von Ralf spielt niemand gerne, sie kann Paroli bieten, man hat doch am Wochenende gesehen, auch Frankfurt ist keine Übermannschaft."

Kuhn kriegt blitzende Augen, wenn man ihn auf eine mögliche Pokal-Endspielteilnahme anspricht. "Riesig wäre das." Kein Wunder, dieses Ticket würde 100000 Euro in die Kasse spülen, dazu könnte die Trikotbrust neu vergeben werden. Auch ein Segment, das die "Macher" vorantreiben. "Vielleicht schaffen wir es, schon im Rahmen des DFB-Hallenpokals einen neuen Hauptsponsor zu präsentieren." Das wäre Mitte Januar. Kuhn: "Der Frauenfußball boomt, Essen ist mittendrin eine attraktive Adresse." Und muss innerstädtisch kooperieren, so hatte Kuhn bereits ein erstes kurzes "Tete á Tete" mit Nico Schäfer, Geschäftsführer von RW Essen. Auch im Hinblick auf 2011, die WM soll in Deutschland stattfinden, die Metropole soll Austragungsort sein, dafür benötigt man eine super Stadion-Location. "Deshalb hängt auch viel am Zugpferd RWE", legt sich Kuhn fest, "dieser Club ist und bleibt nun einmal die Nummer eins in der Stadt." Auch wenn die SGS erstklassig ist, wovon RWE noch träumt. Alles Zukunfts-Maloche, unmittelbare und mittelbare. Letztendlich arbeitet Kuhn an seinem eigenen Job, er hat einen Vertrag bis 2008, "aber ich würde liebend gerne mit dem Club in ein WM-Jahr 2011 gehen."

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