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K.O.: Wladimir Klitschko verteidigt Schwergewichtstitel
Einige Pfiffe gegen van der Vaart

Boxen: Wladimir Klitschko verteidigt Schwergewichtstitel
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Schwerstarbeit für den Champion: Wladimir Klitschko bleibt Box-Weltmeister im Schwergewicht. Der Ukrainer verteidigte Samstagnacht seine Titel der Verbände IBF und WBO sowie der unbedeutenden IBO erfolgreich. Der 32-Jährige bezwang vor 12. 000 Zuschauern in seiner Wahlheimat Hamburg Herausforderer Tony Thompson (USA) durch K.o. nach 1:38 Minuten der 11. Runde.

Zuvor hatte Klitschko seinen Gegner mit einem rechten Kopfhaken zu Boden geschickt. "Es hat Spaß gemacht, gegen so einen Gegner zu Boxen", sagte Klitschko. Er habe aber nie gedacht, dass es so schwer werden würde, gestand der gebürtige Ukrainer. Thompson gab die Komplimente zurück: "Wladimir ist ein großer Champion, er war heute einfach besser." In der zweiten Runde zog sich Klitschko einen tiefen Cut am rechten Auge zu, das Blut floss über sein Gesicht.

Klitschko verbesserte seinen Kampfrekord auf 51 Siege bei drei Niederlagen, allerdings wirkte er über weite Strecke konzeptlos und tat sich gegen den Rechtsausleger sehr schwer. Dennoch lag der er bei den Punktrichtern klar vorn, da Thompson ab der zweiten Hälfte des Kampfes immer mehr die Luft ausging. Thompson musste die zweite Niederlage in seinem 33. Profikampf hinnehmen. Der 36-Jährige hatte sich vor einem Jahr durch einen K.o. -Sieg gegen Luan Krasniqi das Herausfordererrecht im Verband IBF gesichert. Nächster Gegner von Wladimir Klitschko soll Ende des Jahres der Russe Alexander Powetkin werden, der für den Berliner Promoter Wilfried Sauerland in den Ring steigt.

Der 27 Jahre alte Olympiasieger von 2004 ist als Pflichtherausforderer des Verbandes IBF anerkannt. Der in 15 Kämpfen ungeschlagene Russe bestreitet in der kommenden Woche in Tschechow einen Aufbaukampf gegen den Amerikaner Taurus Sykes. "Lokalmatador" Klitschko trat erstmals nach acht Jahren wieder in seiner zweiten Heimat an, wo er im November 1996 als frisch gekürter Olympiasieger seine Karriere begann. Zuletzt war er im März 2000 in der Hansestadt in den Ring geklettert.

"Dr. Steelhammer" wurde bei seinem Einmarsch von den Fans in der Halle entsprechend frenetisch gefeiert. Am Ring saßen auch zahlreiche Prominente wie Griechenlands Fußball-Trainer Otto Rehhagel oder HSV-Star Rafael van der Vaart, der wegen seines angeblichen Flirts mit Real Madrid mit einigen Pfiffen bedacht wurde.

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