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Handball: Weltmeister siegen nach toller Aufholjagd
Jansen gegen Ägypten bester Werfer

Handball: Weltmeister siegen nach toller Aufholjagd
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Die deutschen Handball-Weltmeister sind nach einer tollen Aufholjagd mit einem Erfolgserlebnis in die heiße Phase der Olympia-Vorbereitung gestartet. Die Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brand besiegte in Hamm knapp fünf Wochen vor Beginn der Sommerspiele in Peking Afrikameister Ägypten trotz einer weitgehend schwachen Vorstellung 26:25 (13:14) und machte dabei in der Schlussphase einen 22:25-Rückstand wett.

WM-Held Henning Fritz sicherte den Sieg mit einer Parade in letzter Sekunde. Im 27. Vergleich mit dem Olympia-Gruppengegner war es der 20. Erfolg (ein Unentschieden) der deutschen Auswahl. Bester Werfer der Gastgeber war Torsten Jansen (Hamburg) mit sieben Treffern. Am Sonntag (15.00 Uhr) treffen beide Teams in Hannover erneut aufeinander. Vor 2500 Zuschauern in der ausverkauften Maxipark Arena begann die Begegnung mit 20 Minuten Verspätung, da der Mannschaftsbus der Gäste bei seiner Anreise im Stau steckte.

Dem WM-17. Ägypten machte die Verzögerung zunächst weniger aus, mit 6:4 gingen die Gäste in der 11. Minute in Führung. Torhüter Fritz, der seine Kapselverletzung am Finger überwunden hatte, hielt in der Anfangsphase lediglich einen Ball und wurde nach dem sechsten Gegentreffer gegen Carsten Lichtlein (Lemgo) ausgetauscht. Allerdings wurde Fritz in seinem 230. Länderspiel auch von der Deckung, die mit dem ägyptischen Rückraum anfangs große Probleme hatte, im Stich gelassen. Das Team des Deutschen Handball-Bundes (DHB) kam erst nach einem 5:8-Rückstand (15.) etwas besser ins Spiel und in der 18. Minute zum Ausgleich (8:8).

Allerdings leistete sich der EM-Vierte weiterhin einige Unkonzentriertheiten im Abschluss und technische Fehler im Angriff. Auf der Spielmacherposition versuchten Oliver Köhrmann (Großwallstadt) und Michael Kraus (Lemgo) nach dem Olympia-Verzicht von Kapitän Markus Baur Regie zu führen. Doch war die Abstimmung mit den Nebenleuten nach den harten Einheiten beim Vorbereitungs-Lehrgang in Köln, wo im Kraft- und Konditionsbereich intensiv gearbeitet wurde, nicht immer vorhanden. Zudem wechselte Brand munter durch.

Die Abwehr offenbarte trotz einiger guter Paraden von Lichtlein, für den in der Schlussphase wieder Fritz ins Tor kam, auch im weiteren Spielverlauf einige Lücken, die im Hinblick auf Peking auch Christian Schwarzer (Rhein-Neckar Löwen) schließen soll. Der Routinier stößt zum Trainingslager in Meran/Südtirol (9. Juli) zur Mannschaft. Danach stehen am 19. Juli in Mannheim und tags darauf in Stuttgart zwei Spiele gegen Schweden auf dem Programm.

Nach einem Kurz-Lehrgang in Halle/Westfalen folgt die Peking-Generalprobe gegen Rekord-Olympiasieger Russland in Köln (26. Juli) und Halle (27. Juli). Bei den Sommerspielen trifft die DHB-Auswahl in der Vorrunde auf Ägypten, Russland, Südkorea, Island und Europameister Dänemark.

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