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BVB: Jürgen Klopp bittet zum Auftakt auf die große Bühne
Aufgalopp im Signal Iduna Park

BVB: Jürgen Klopp bittet zum Auftakt auf die große Bühne
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Es dauert nur noch einen Tag, dann ist auch bei der Dortmunder Borussia die Urlaubszeit vorbei.

24 Stunden später als der Ruhrgebietsrivale FC Schalke 04, der sein Programm bereits am Dienstag wieder aufnimmt, bittet BVB-Coach Jürgen Klopp seine Spieler am Mittwoch zum Aufgalopp in den Signal Iduna Park (15 Uhr). Die große Bühne ist dabei durchaus bewusst gewählt, hat die Borussia in den vergangenen Wochen die Zugkraft ihres neuen Linienchefs doch bereits deutlich spüren können.

Nach einer verkorksten Saison unter Ex-Coach Thomas Doll und der schlechtesten Bundesliga-Platzierung seit 20 Jahren (Platz 13), stehen die Zeichen rund um den Borsigplatz auf Neuanfang. Auffälligster Beweis dafür: Auch ohne Trikot-Präsent des Hauptsponsors Evonik verkaufen sich die Dauerkarten für die Saison 2008/2009 wie warme Semmeln. Bereits 36.000 Saison-Tickets konnte der BVB an den Fan bringen und hat damit gute Chancen, auch dieses Jahr zumindest die Dauerkarten-Tabelle anzuführen.

Das Zugpferd dürfte auch hier Klopp sein, der seit einigen Tagen die Autofahrer an der B1 von mehreren großformatigen Leinwänden mit flotten Sprüchen wie „Du erreichst den UEFA-Cup in 1909 Metern“ oder „Lass dir deinen Stammplatz nicht wegnehmen“ begrüßt. Noch bis zum 2. Juli, also bis zum Trainingsauftakt, dauert die Umtauschfrist, danach dürfen auch diejenigen zugreifen, die im letzten Jahr leer ausgingen und kein Saison-Ticket erwerben konnten.

Es ist gut möglich, dass Klopp und Sportdirektor Michael Zorc in den kommenden Tagen noch eine Neuverpflichtung bekannt geben, um den Verkauf zusätzlich anzukurbeln. Ganz oben auf der Kandidaten-Liste steht dabei Kevin-Prince Boateng.

Der 21-Jährige wechselte im vergangenen Jahr von Hertha BSC Berlin in die englische Premier League zu den Tottemham Hotspurs und kam dort nur auf enttäuschende 13 Liga-Einsätze. Der erhoffte Durchbruch des 7,5 Millionen Euro teuren Mittelfeldmanns blieb aus, so dass die Zeichen auf eine vorzeitige Trennung hindeuten. Für den BVB käme allerdings nur ein Leihgeschäft in Frage, da die finanziellen Mittel für Neuverpflichtungen nach den Transfers von Felipe Santana (2,1 Mio Euro), Tamas Hajnal (1,25 Mio. Euro), Neven Subotic (3,5 Mio. Euro) und Patrick Owomoyela (2,5 Mio. Euro) so gut wie ausgeschöpft sind.

Für Bewegung könnten einzig Einnahmen aus Transfer-Erlösen sorgen, doch aktuell ist auf der Abgaben-Seite nur wenig bis gar nichts in Sicht. Delron Buckleys Wechsel zu Arminia Bielefeld steht weiter in den Sternen, da sich sein Berater Rob Moore immer noch nicht mit DSV-Manager Detlev Dammeier über einen Vertrag einigen konnte. Das Interesse des 1. FC Kölns an BVB-Innenverteidiger Markus Brzenska ist derzeit noch nicht mehr als ein Gerücht und um Martin Amedick, den zweiten Wackelkandidaten in der Hintermannschaft, ranken sich nicht einmal mehr Spekulationen. Alle drei Akteure werden dementsprechend beim Trainingsauftakt dabei sein.

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