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Bochum: Christoph Dabrowski von Maske befreit
Seelen-Doc von Arne Friedrich

Bochum: Christoph Dabrowski von Maske befreit
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Er ist wieder da. Braungebrannt und ohne Maske. Christoph Dabrowski, der sich beim Rückrundenspiel gegen Borussia Dortmund eine schwere Gesichtsverletzung zugezogen hatte, ist fast wieder der alte.

Dabrowski: "Die Titanplatte unter dem Auge lasse ich mir irgendwann mal entfernen, wenn es den Spielbetrieb nicht stört." Die Verletzung ist ohnehin nur noch eine unfreundliche Erinnerung an die letzte Spielzeit, in der das Positive überwog. Der "Lange", bei den Fans zunächst nicht unumstritten, gehört mittlerweile zu den Leitwölfen im Team und ist aus der Startformation kaum wegzudenken.

14 Tage hat er mit seiner Familie im Robinson-Klub auf Mallorca den Strandurlaub genossen. Doch gefaulenzt hat er nicht. Man nennt es wohl Aktivurlaub, wenn einer zwischen Schwimmen, Fahrradfahren, Fußballtennis und Kicken kaum dazu kommt, in der Sonne zu suhlen. Dabrowski: "Ein ganzer Tag im Liegestuhl, das halte ich nicht aus."

Seit knapp zwei Wochen ist er wieder in Bochum, hat natürlich die EM verfolgt und zum Start des Turniers auch ein bisschen Seelenmassage betrieben. Dabrowski: "Mein Kumpel Arne Friedrich war ganz schön down, als er beim Auftakt gegen Polen nicht dabei war." Doch inzwischen sind die Gespräche der beiden Freunde immer angenehmer geworden. Den letzten Telefonkontakt gab es am Montagnachmittag. Dabrowski: "Wenn man einen Kumpel beim Turnier dabei hat, verfolgt man es noch intensiver." So saß natürlich auch gestern Abend Christoph Dabrowski vor dem TV und fieberte mit Arne und den Jogi-Buben beim Spiel gegen die Türkei. Doch die Gedanken waren natürlich auch schon beim Trainingsauftakt seines Arbeitgebers.

Dabrowski: "Ich bin sicher, dass unser Klub einen weiteren Schritt zur Stabilität geschafft hat." Und die Begründung schiebt er gleich hinterher: "Wir haben keinen Leistungsträger verloren und uns richtig gut verstärkt."

Überrascht war der Mittelfeldspieler, als er von der japanischen Blitzreise des VfL erfuhr. Dabrowski: "Für uns Spieler ist das sicherlich so kurz vor der ersten Pokalrunde Stress pur. Aber für den Verein ist so eine Einladung eine Auszeichnung und enorm wichtig. Vielleicht ergeben sich daraus ja sogar Vermarktungsmöglichkeiten, dann essen wir halt mal vier Tage Sushi statt Pasta." Für Dabrowski ist Japan Neuland, aber er verriet: "Mit Werder Bremen habe ich schon mal einen Südkorea-Trip gemacht. Das war auch stressig, aber den möchte ich nicht missen."

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