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Velbert: Junger Trainer holt auch junge Spieler
Kohlhaas mit 2010-Neustart

Velbert: Junger Trainer holt auch junge Spieler
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Wenn man sich als Spieler aus der dritten in die vierte Klasse verändert, könnte man objektiv von einem Rückschritt sprechen. Damit rennt man bei Andreas Kohlhaas jedoch keine Türen ein. „Das habe ich bislang noch gar nicht gehört.“ In der Spielzeit 2006/2007 absolvierte „Kohle“ acht Matches (ein Treffer). Der 21-Jährige blickt zurück:

„Unter Trainer Uwe Fuchs fing das richtig gut an, er gab jüngeren Akteuren auch eine Chance.“ Das änderte sich gewaltig. „In der letzten Rundet war ich oben gar nicht mehr dabei.“ Hauptsächlich aufgrund einer Erkrankung (Pfeiffersches Drüsenfieber – fünf Monate Ausfallzeit) und von Verletzungen (zweimal Bänderriss). „Ein echtes Seuchenjahr. Ich bin echt froh, jetzt neu anzufangen.“

Also abhaken, Velbert rief, Kohlhaas kam. „Die SSVg wollte mich schon direkt nach der Jugendzeit haben, damals entschied ich mich für den WSV.“ Er rückte aus der WSV-U19 auf. Dieses Kapitel gehört der Vergangenheit an. Parallel zum sportlichen Neustart beginnt Kohlhaas eine Ausbildung in Wuppertal (Versicherungskaufmann bei der Barmenia). Das Abitur hat er auf jeden Fall schon länger in der Tasche.

Der Innenverteidiger blickt sehr optimistisch in die Zukunft: „Das neue Stadion kommt im nächsten Sommer, mit Markus Feldhoff wurde ein junger Coach engagiert, der bekanntlich auch kein Unbekannter ist.“ Feldhoff kommt als Spielertrainer. Kohlhaas: „Da kann man sich bestimmt noch das eine oder andere abschauen.“ Und im Trainingsspiel wird nicht zurück gezogen. Kohlhaas grinst: „Gesunde Härte.“ Feldhoff wird damit leben können.

Außerdem ist die Wuppertaler Fraktion im Kader bekanntlich nicht klein. „Ich kenne so einige“, nickt Kohlhaas. Mit Dennis Levering, Martin Lyttek oder Marc Bach spielte er schon zusammen. „Das ist nicht unwichtig. An so was scheiterte man beim WSV, dort stimmte die menschliche Ebene nicht.“ Dass man gegenseitig von sich überzeugt ist, beweist die Bindung bis 2010. Der Rechtsfuß reibt sich die Hände: „Das Vertrauen der SSVg will ich zurück zahlen. Gut wäre es, wenn wir zum neuen Stadion auch eine höhere Liga anpeilen könnten. Aber das wird nicht leicht, warten wir ab, wie sich diese neue Klasse darstellt.“

Auf der Tribüne wird Freundin Patricia mitfiebern, die seit acht Monaten an seiner Seite ist. „Die Eltern haben noch eine Dauerkarte beim WSV“, schmunzelt Kohlhaas und sieht Handlungsbedarf: „Das muss sich ändern, ich werde einmal in Verhandlungen treten.“ Der Mann nimmt neu Anlauf.

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