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Rad: Packender Zweikampf und Überraschungskandidatinnen
Arndt scheint unschlagbar

Rad: Packender Zweikampf und Überraschungskandidatinnen
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Der Zweikampf verspricht Spannung! Bei der Deutschen Straßenmeisterschaft am 29. Juni in Bochum geht es nicht nur bei den Männern um den begehrten Titel und das Meistertrikot mit den schwarz-rot-goldenen Brustringen. Die Damen haben sich viel vorgenommen. Und das müssen sie bei absolvierenden 114 Kilometern (Start: 8.30 Uhr) auch.

Verläuft die Deutsche Meisterschaft der Frauen ähnlich wie die vergangene Saison, dann reduziert sich das Geschehen möglicherweise auf ein Duell zwischen den Protagonistinnen der Szene: Eine Auseinandersetzung zwischen dem Team High Road und der Equipe Nürnberger. Als lachende Dritte kommt vielleicht noch Hanka Kupfernagel in Frage.

Ronny Hauke, Sportlicher Leiter Team High Road, warnt davor Kupfernagel nicht zu unterschätzen: „Hanka ist immer für eine Überraschung gut. Da müssen wir schon aufpassen.“ Titelverteidigerin Luise Keller wird eine komplett andere Rolle einnehmen als noch im Vorjahr. In Wiesbaden war sie Legionärin beim niederländischen Team Flexpoint, seit Januar fährt sie für High Road und befindet sich damit in allerbester Gesellschaft. Allen voran Judith Arndt, die zwar schon seit Jahren zur Weltspitze gehört, aber in diesem Jahr unschlagbar scheint. Erst vor wenigen Wochen gewann die 31-Jährige die Tour du Grand Montreal. Für die Olympia-Zweite von Athen und Weltmeisterin 2004 war dies bereits der siebte Saisonsieg.

Die Stärken der Top-Favoritin liegt in ihrer Ausgeglichenheit und in der Klasse ihrer Teamkolleginnen. Neben Keller kann sich Arndt auf die Hilfe von Ina-Yoko Teutenberg und Madeleine Sandig verlassen. Letztere wurde Anfang Juni Europameisterin der Polizistinnen, die Düsseldorferin Teutenberg bewies ihre Sprintstärke einmal mehr beim zweiten Rennen der Commerce Bank Triple Crown in den USA. Bereits zehn Siege konnte die Spitzenfahrerin in dieser Saison verbuchen.

„Arndt wird wahrscheinlich von allen Fahrerinnen beschattet werden. Deshalb haben wir uns noch andere Optionen zurecht gelegt und werden im Rennen reagieren“, will sich Lauke auf keine starre Rollenverteilung festlegen.

Und was hat die Equipe Nürnberger gegen High Road zu bieten? Die mit Sicherheit beste deutsche Bergfahrerin. Trixi Worrack, amtierende nationale Bergmeisterin, dürfte auf dem selektiven Bochumer Kurs mit den drei Anstiegen ebenfalls auf ihre Kosten kommen. Die Vize-Weltmeisterin von 2006 ist in blendender Form, wurde zuletzt dritte der Gesamtwertung der Tour de l'Aude.

Kletterfähigkeiten besitzt auch die Nürnbergerin Claudia Häusler, die vor Jahresfrist Deutsche Bergmeisterin wurde und 2006 den Titel auf der Straße holte. Sollte es zum Sprint kommen, dann haben die Fränkinnen noch einen echten Joker. An Regina Schleicher, Weltmeisterin von 2005, gibt es da kaum ein Vorbeikommen.

Vorjahressiegerin Keller kennt die Strecke jedenfalls genau, im Jahr 2000 gewann sie den Sparkassen Giro auf dem fast identischen Kurs. Das sollte bei den Konkurrentinnen Warnung genug sein.

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