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SC Hassel: Abschied nach zehn Jahren als Spieler und Trainer
Schlebach:´"Ende hätte besser sein können"

SC Hassel: Abschied nach zehn Jahren als Spieler und Trainer
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Zehn Jahre war Christoph Schlebach für den SC Hassel am Ball. Ein Jahr in der A-Jugend, dann sechs Spielzeiten in den Senioren (Oberliga/Verbandsliga) und nach einem langen Intermezzo bei seinem Stammverein VfB Kirchhellen und dem SV Schermbeck zuletzt drei Saisons als kickender Trainer.

Nun schließt der inzwischen 40-Jährige das Kapitel am "Lüttinghof" und sucht nach einem sechstägigen Mallorca-Trip mit seinen alten Kollegen Frank Plewka, Holger Jahnke, Wolfgang Heisterkamp und Michael Dier eine neue Herausforderung.

Christoph Schlebach, war der Abschied aus Hassel einer mit einem schlechten Nachgeschmack? Das würde ich so nicht sagen. Insgesamt war es eine schöne Zeit, aber das Ende hätte besser sein können. Die ersten beiden Runden waren relativ erfolgreich, als wir jeweils Sechster geworden sind, obwohl die Voraussetzungen nicht immer einfach waren. Vor jeder Saison musste aus wirtschaftlichen Gründen der Etat reduziert werden, sodass wir jeweils fast mit einer komplett runderneuerten Mannschaft starten mussten. Das war auch im Sommer 2007 so, dennoch lief es zunächst erstaunlich gut für Ihre junge Truppe! Das stimmt! Viele haben uns zu den Abstiegskandidaten gezählt, doch wir haben nach kurzen Anlaufschwierigkeiten einen guten Fußball gespielt und waren zur Winterpause Fünfter. Allerdings hatte ich zu der Zeit schon davor gewarnt, dass wir sicher noch einen Einbruch erleben würden. Dass der dann so krass ausfallen würde und wir die letzten sechs Spiele komplett verlieren, damit hatte ich nicht gerechnet.

War der Absturz auf Rang elf auch die Konsequenz auf die Ankündigung seitens des SCH-Vorstand, das Team müsse in der Rückserie auf die Zahlung von Prämien verzichten? Man weiß ja nicht, ob es ohne diese Maßnahme besser gelaufen wäre. Für mich war dann, das war Anfang April, allerdings der Zeitpunkt gekommen, um mir meine Gedanken über meinen Verbleib in Hassel zu machen. Das hatte nichts mit Geld zu tun, denn ich wollte eine sportliche Perspektive für die nächste Saison sehen. Die konnten mir die Verantwortlichen allerdings in einem wirklich sehr schlechten Gespräch zwischen uns nicht aufzeigen, also habe ich gesagt, dass ich nicht verlängern werde.

Die SSV Buer wollte sie holen. Warum ist der Wechsel zum Hasseler Nachbarn gescheitert? Leider hat sich das überschnitten. Buer wollte eine schnelle Zusage, ich aber erst das Gespräch mit Hassel suchen. Als ich dort nein sagte, hatte sich die SSV schon dafür entschieden, mit Hans Herget und Norbert Klar weiter zu machen.

Welche Alternativen gab und gibt es für Sie nun?

Nachdem sich die Anfragen der TSG Sprockhövel und des FC 96 Recklinghausen zerschlagen hatten, habe ich momentan keinen Verein. Es sieht also so aus, als ob ich erstmals nach 35 Jahren im Sommer ohne Fußball wäre. Meine Frau und meine Tochter Lena können es noch gar nicht fassen.

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