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Italien will Neuanfang mit Marcello Lippi
"Abete will keine Zeit verlieren"

Italien: Neuanfang mit Marcello Lippi
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Roberto Donadoni klebt zwar noch an seinem Stuhl, aber hinter den Kulissen laufen die Verhandlungen mit seinem voraussichtlichen Nachfolger bereits auf Hochtouren. Weltmeister Italien verliert nach dem EM-Aus im Viertelfinale gegen Spanien (2:4 i.E.) keine Zeit.

Laut übereinstimmenden Medienberichten hat Verbandspräsident Giancarlo Abete bereits Verhandlungen mit Weltmeister-Coach Marcello Lippi in die Wege geleitet. Lippi soll seine Bereitschaft signalisiert haben, zwei Jahre nach seinem Triumph im Weltmeisterschaftsfinale in Berlin wieder das Ruder der Nationalmannschaft zu übernehmen.

Offenbar fordert der Erfolgscoach zwei Millionen Euro netto per annum vom Verband FIGC. Außerdem möchte er seinen Mitarbeiterstab mit Leute seines Vertrauens besetzen. Diese sollen Ciro Ferrara, Angelo Peruzzi und Narciso Pezzotti sein. Mit diesem Trainer-Kompetenzteam will Lippi einen Neuanfang bei der "Squadra Azzurra" einleiten. "Donadoni wird nur noch einige Stunden lang Trainer der italienischen Nationalmannschaft bleiben. Schon am Mittwoch könnte ihm Abete seine Entlassung mitteilen. Man wechselt, die Nationalmannschaft kehrt in Lippis Hände zurück. Abete will keine Zeit verlieren", schrieb die italienische Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport am Dienstag.

Interessanterweise sollen zwei Stars des Weltmeisterteams von 2006 in die Nazionale zurückkehren. Roma-Superstar Francesco Totti könnte nach überstandenem Teilabriss des Kreuzbandes im rechten Knie ein Comeback feiern. Auch Abwehr-Ass Alessandro Nesta gilt als potenzieller Rückkehrer unter Lippi.

Dagegen scheint die Uhr von Alessandro Del Piero in der "Squadra Azzurra" abgelaufen zu sein. Die italienischen Gazetten gehen fest davon aus, dass er nicht mehr in der Nationalmannschaft spielen wird. Ein neues Gesicht im italienischen Team könnte Inter-Jungstar Mario Balotelli sein, auf den Lippi offenbar große Stücke hält. Noch diese Woche ist ein Treffen zwischen Verbands-Chef Giancarlo Abete und Donadoni vorgesehen. Da sich der Trainer bislang weigert, zurückzutreten, müsste Abete ihn feuern, was dem Verband laut Vertrag 550.000 Euro Abfindung kosten würde; dies entspricht Donadonis Gehalt für ein halbes Jahr.

"Lippi war für die Nationalmannschaft in diesen zwei Jahren viel mehr als ein Schatten. Er war ständig präsent. Wenn er nach zwei Jahren keinen Klub ausgewählt hat, wird er sehr wahrscheinlich keine besonders verlockende Angebote erhalten haben. Seine Rückkehr an der Spitze der Nationalmannschaft ist ein Muss", forderte die Gazzetta unmissverständlich.

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