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Wattenscheid: Schreier macht erste "Gehversuche"
"Gute Gene"

Wattenscheid: Schreier macht erste "Gehversuche"
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Die Zeit des Leidens ist vorbei. Maximilian Schreier, Kreativmann im Mittelfeld der SG Wattenscheid 09, macht nach einem Meniskusschaden (September 2007) und einem Kreuzbandriss (November 2007) aktuell seine ersten "Gehversuche" mit dem Ball nach siebenmonatiger Reha im "medicos AufSchalke".

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Dort war der 21-Jährige zusammen mit Bundesligagrößen wie Thomas Brdaric, Michael Delura, Stefan Blank, Mathias Abel und Christian Pander in Behandlung. "Das war eine großartige Zeit für mich. Wir waren wie eine Familie, haben jeden Tag vier bis fünf Stunden zusammengearbeitet", berichtet der Sport-Management-Student. "Ich habe mir alles wesentlich schlimmer vorgestellt. Die Operation lief gut, die Arbeit in der Reha professionell. Außerdem hat mir meine Familie, insbesondere meine Mutter, extrem geholfen. Dafür bin ich ihr dankbar", erinnert sich Schreier, der diese Zeit jedoch endlich abhaken und wieder in das Geschehen auf dem Platz eingreifen möchte. Dabei konnte der Akteur seine Fähigkeiten in der vergangenen Spielzeit nur andeuten. "Es ist alles blöd gelaufen. Umso mehr freue ich mich über das Vertrauen des Trainers."

Der hat Schreier trotz der Verletzungsmisere mit einem Anschlussvertrag ausgestattet. "Das ist nicht selbstverständlich. Diesen Vertrauensvorschuss möchte ich natürlich so schnell wie möglich zurückzahlen", verspricht der Techniker, der auch den Umweg über die zweite Mannschaft in Kauf nehmen würde. "Da muss ich dann durch, aber ich rechne mir durchaus Chancen auf die NRW-Liga aus. Alle fangen bei Null an."

Klar ist zumindest, dass Schreier "gute Gene" mitbekommen hat. Sein Vater, Christian Schreier, gehörte in den 80er Jahren zu den torgefährlichsten Mittelfeldspielern Europas, lief 331 mal in der Bundesliga auf und erzielte dabei 106 Treffer. Außerdem ist der aktuelle Manager des SC Paderborn nicht nur UEFA-Cup-Sieger, sondern auch Rekordspieler in der Olympia-Auswahl. Ein großer Name bringt jedoch nicht immer nur Vorteile mit sich. "Man wird ständig mit seinem Vater verglichen, das macht es nicht einfach. Aber man profitiert auch davon. Der Austausch mit meinem Vater ist gut, er kann einem viele Tipps geben, die aus seiner Erfahrung als Trainer resultieren. Aber ansonsten müssen wir schon alleine klar kommen."

"Wir" - denn nicht nur Maximilian, auch sein Bruder Alexander Schreier ist im Bochumer Amateurfußball kein Unbekannter. Der Abwehrmann trägt in der kommenden Spielzeit das Trikot des VfB Günnigfeld - somit könnte es in der Landesliga 3 gegen die Wattenscheider Zweitvertretung erstmalig zum Brüderduell kommen. "Das wäre klasse, da freuen wir uns drauf. Und es würde hart zur Sache gehen."

Die Vorbereitung der 09er beginnt am 1. Juli, dann wird auch Schreier sich endlich wieder auf dem Grün empfehlen können. Helmig hat folgende Vorbereitungsspiele angesetzt: Halleluja-Cup mit BVB, RWE, MSV (6.7., 13 Uhr, Lohrheide); FC Schalke 04 (9.7., 18:30 Uhr, Lohrheide); WSV Bochum (15.7., 19 Uhr, Auswärts); SW Wattenscheid 08 (16.7., 19 Uhr, Auswärts); VfB Günnigfeld (22.7., 19 Uhr, Auswärts); SV Zweckel (23.7., 19 Uhr, Auswärts); Cranger Kirmes-Cup (25.7. - 2.8., Herne); Stadionfest / Saisoneröffnung (3.8., 10 Uhr, Lohrheide); SC Hassel (5.8., 18:30 Uhr, Auswärts); MSV Duisburg (12.8., 19 Uhr, Lohrheide)

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